Was die Polizei sagt
Erste Bilanz der Waffenverbotszone in Innerfavoriten

- Seit 30. März gilt am und um den Reumannplatz ein Waffenverbot. (Archiv)
- Foto: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com
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Seit Ostern gilt in Innerfavoriten ein Waffenverbot. Stein des Anstoßes waren eine Häufung an Messerattacken und Gewalttaten in diesem Bereich. Was hat sich seit dem Inkrafttreten der Verordnung getan? MeinBezirk.at hat bei der Wiener Polizei nachgefragt.
WIEN/FAVORITEN. Weil es vermehrt zu Gewalttaten und Messerattacken rund um den Reumannplatz gekommen war, kündigte das Innenministerium eine Waffenverbotszone in Innerfavoriten an. Die Verordnung trat dann am Karsamstag, 30. März, in Kraft und soll vorerst bis Ende Juni gelten. Damit hat Wien ihre zweite aktive Waffenverbotszone – die andere gilt für den Praterstern – mehr dazu hier:
Ob die Maßnahmen nach etwas mehr als einem Monat bereits greifen, wollte MeinBezirk.at wissen und erkundigte sich bei der Landespolizeidirektion Wien. Die bisherige Bilanz laut Polizeisprecherin Barbara Gass: 13 erstattete Anzeigen sowie 14 sichergestellte Gegenstände.
Polizei: "Spürbare Verbesserung"
Die meisten Waffen wurden laut Gass direkt am Kepler- und Reumannplatz sichergestellt. Bei den abgenommenen Gegenständen handelte es sich um zehn Messer, drei Pfeffersprays und ein Kubotan, eine Art Metallstift für den Nahkampf.

- Das Gebiet erstreckt sich vom Antonpark entlang der Favoritenstraße bis zum Süden des Hauptbahnhofs.
- Foto: APA-Grafik / picturedesk.com
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Ob die Verordnung bereits erste Früchte trägt? "Eine seriöse und vollumfängliche Beurteilung der Waffenverbotszone als geltende Maßnahme ist naturgemäß nach dem kurzen Zeitraum von vier Wochen nicht möglich", so Gass.
Wenn man sich aber diese vier Wochen isoliert, also nur für sich betrachtet, dann kann man durchaus eine spürbare Verbesserung der Lage erkennen und von einer wirkungsvollen Maßnahme sprechen. Vor allem den präventiven Charakter betreffend, zeige sich die Verordnung wirkungsvoll.
Verbot als Teil eines Maßnahmenbündels
Die Waffenverbotszone sei generell Teil eines Maßnahmenbündels (neben Schutzzone und Videoüberwachung), das seit einiger Zeit in Innenfavoriten zum Tragen komme und könne dadurch nicht isoliert betrachtet werden. Als weiterer Aspekt kämen die regelmäßig durchgeführten Schwerpunktaktionen der Polizei dazu.

- Verboten sind klassische Waffen und all jene Gegenstände, die als Waffe eingesetzt werden können.
- Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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"Die Waffenverbotszone ist ein wichtiger (zusätzlicher) Schritt, um die Kriminalität in Innerfavoriten einzudämmen, den Polizistinnen und Polizisten die notwendige rechtliche Handhabe zu geben, aber auch um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen", teilte die Polizeisprecherin gegenüber MeinBezirk.at mit.
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