Kinder bekommen Chill-Ecken, Ampeln und Medienraum
Bei der abschließenden Sitzung des Kinder- und Jugendforums im Festsaal der Bezirksvorstehung wurden viele Wünsche der Kids wahr.
SP-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner berichtete den Kindern, welche ihrer Anregungen und Wünsche realisert werden können – und natürlich auch, warum Einges (noch) auf der Wunschliste bleiben muss. Geleitet wurde die Sitzung des "Kinder- und Jugenparlaments Favoriten" vom Bezirks-Jugendbeauftragten Norbert Pokorny.
20 Anträge haben die Schüler der Unterstufe der Neuen Mittelschule Leibnizgasse 33, des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik Quellenstraße, des Laaerberg Gymnasiums und der Polytechnische Schule Pernerstorfergasse eingebracht.
Für die zur sofortigen Realisierung ausgewählten Projekte stellt der Bezirk ein Gesamtbudget von rund 94.000 Euro zur Verfügung. Sport und Spiel, neue Sessel, Tische und die Renovierung von Klassenräumen fanden sich auf den Wunschlisten. Daneben gab es auch Vorschläge zur Verkehrssicherheit am Schulweg, gemeinsamen Ausflügen und die Unterstützung von Kindern, die sonst nicht auf Schullandwoche fahren könnten.
Neuer Turnsaal und Lufterfrischer
Nicht realisierbar waren "Sonderwünsche", wie die Zusammenlegung zweier kleinerer Turnsäle zu einem neuen, großen, wie es sich die Polytechnische Schule Pernerstorfergasse gewünscht hätte. "Diese Kosten von rund 850.000 Euro kann sich der Bezirk leider nicht leisten", so Bezirks-Chefin Mospointner.
Oder Lufterfrischer für die WCs im Laaerberg Gymnasium. "Keine Schule Wiens hat das." Etwas Enttäuschung bei den Kids des Laaerberg Gymnasiums, das eine Bundesschule ist, also nicht vom Bezirk finanziert werden kann.
"Wir unterstützen die Anträge durch Gespräche mit der Direktorin, zeigen auf, wo der Schuh drückt, werden gerne Material für die geplante Entwicklung eines Schullogos beisteuern und auch einen Kontakt zur BIG herstellen, um etwas zu bewegen", so Mospointner.
Tischtennistische und eine Ampel
Die Neue Mittelschule Leibnizgasse 33 bekommt neue Basketbälle und zwei wetterfeste Tischtennistische, Fußballtore für den Turnsaal im Hof und ein zweifach Reck mit Fallschutz.
Angeregt hat die Schule auch die Modernisierung der Ampel bei der Kreuzung Davidgasse/Leibnitzgasse, hier kommt zusätzlich ein gelbes Verkehrszeichen "Achtung Kinder/Schule".
Im Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Quellenstraße 52 werden wie von den Kids gewünscht, die Gänge neu ausgemalt, der Medienraum wird erneuert und bekommt eine Chill-Ecke: Im Schulhof ist ein Dschungelbogen mit Hängematte geplant. Und die Schullandwoche wird mit 1.650 Euro vom Bezirk unterstützt, damit alle Kinder mitfahren können.
Die Polytechnische Schule Pernerstorfergasse 30-32 erhält in vier Klassen neue Schülertische und Sessel, die Renovierung der Klassen ist bereits im Laufen.
Parks werden noch attraktiver
Jene Kids, die zahlreiche Anträge für Verbesserungen und Neuerungen im Humboldtpark, Keplerpark, Wielandpark, Mundypark und Puchsbaumpark eingebracht haben - im Unterschied zu den Schulanträgen haben hier auch die Kleinen ab Sieben mitbestimmt - dürfen sich über zahlreiche Attraktionen freuen.
Hier saßen schon im Vorfeld die Parkbetreuung und die Kids mit der MA 42 an einem Tisch und diskutierten alle Möglichkeiten. "Manches ist leider unmöglich realisierbar. Für Spiel- und Klettergeräte gibt es strenge TÜV-Bestimmungen, die viel Platz als Fallschutz vorschreiben, der nicht überall vorhanden ist", so Mospointner. Trotzdem: Von 23 Vorschlagen werden rund zwei Drittel umgesetzt.
Im Humboldtpark: Kommen ein Trampolin, Fußballtore, ein großer Rutschenturm und ein neuer Kunstrasen.
Im Keplerpark kommt eine neue Rutsche.
Im Wielandpark kommen höhere Gitter am Ballkäfig, ein Gummiboot und ein neuer Kunstrasen.
Im Mundypark kommt eine Nestschaukel, eine neue Hollywoodschaukel und eine Hängematte.
Und im Puchsbaumpark kommt ein neuer Gummigranulatboden.
Zur Sache:
Für die Anregungen des Kinder- und Jugendforums wurde der Bezirk Favoriten im Vorjahr in vier Teile geteilt. Heuer fand das Jugendparlament des zweiten "Bezirksteiles" statt. In den nächsten beiden Jahren stehen dann die restlichen beiden "Grätzel" im Focus der Kinder und Jugendlichen.
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