Zwei Bankerl für den D-Wagen
Zur Freude der Anrainer stellten die Wiener Linien bei der Endstelle Sitzgelegenheiten auf. Ein Wartehäuschen wird es aber keines geben.
FAVORITEN. "Seit zwei Jahren wohne ich hier, und seitdem rufe ich bei den Wiener Linien an. Und nicht nur ich. Bisher waren die Anrufe vergeblich. Nun haben die Wiener Linien doch zwei Bänke bei der Haltestelle der Linie D in der Alfred-Adler-Straße haufgestellt", freut sich Maria Strauss.
"Seit einem Überfall brauche ich einen Stock zu Gehen. Da tut es gut, wenn ich mich beim Warten auf die Straßenbahn hinsetzen kann", so die 83-Jährige. "Zuerst habe ich die Information bekommen, dass es keine Bänke geben wird, weil es sich bei der derzeitigen End-Haltestelle um ein Provisorium handelt", so die Pensionistin.
Die Linie D wird in einiger Zeit bis zur neuen Endstelle Gudrunstraße Ecke Absberggasse verlängert. Baubeginn ist laut Wiener Linien 2017/2018. "Da kann man doch in der Zwischenzeit Bänke und ein Wartehäuschen hinstellen. Wenn es dann soweit ist, stellt man sie dann bei der neuen Haltestelle hin", so Strauss.
Keine Unterstellmöglichkeit
Mit den Bänken hat es nun auch geklappt. Maria Strauss hat sie bereits eingeweiht. Ein Wartehäuschen kommt allerdings nicht. Für die Anrainer heißt es im schlechtesten Fall, bei Regen oder Schnee nass zu werden. Eine Unterstellmöglichkeit gibt es nicht.
Zuständig dafür sind nicht die Wiener Linien, sondern die Firma Gewista. Auf Nachfrage lässt Christian Brandt-Di Maio wissen: "Bei der derzeitigen interimistischen Endstelle ist kein Wartehäuschen geplant. Bei der endgültigen Streckenführung wird es sehr wohl Wartehäuschen geben."
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