Feldkirchen fordert einen Online-Pegel
Automatische Hochwasser-Warnung im Pesenbach-Oberlauf soll Feuerwehr und Anrainern helfen.
FELDKIRCHEN (reis). Derzeit ist alles fokussiert auf den Schutzdamm im Eferdinger Becken, die Konsequenz des Donauhochwassers 2013. Doch Feldkirchen diskutiert noch über das Hochwasser 2002. Der Pesenbach mit den Zubringern Tiefenbach, Reutergraben und Freudensteiner Bach hatte damals hunderte Häuser überflutet. Zaghafte Planungen wurden verworfen. Die ständige Gefahr, dass der Pesenbach bei Starkregen über die Ufer tritt, hat sich zwischen 2006 und 2013 vier Mal bestätigt.
Christian Hummer, FF-Kommandant-Stv. in Bad Mühllacken und VP-Gemeinderat, fordert seit drei Jahren eine Online-Pegelinformation im Oberlauf. „Bei Extremregen dauert es etwa sechs Stunden, bis die Wassermassen des Pesenbachs Bad Mühllacken erreichen." Die FF Bad Mühllacken hat längst zur Selbsthilfe gegriffen: In Gerling wurde eine Messlatte an der Pesenbachbrücke der B127 angebracht. Während des Hochwassers 2013 wurden mehrere Kontrollfahrten zur acht Kilometer entfernten Messlatte unternommen. Im Computer-Zeitalter sollte das nicht nötig sein.
Ingenieurbüro beauftragt
Einen Pegel des Landes gibt es in Mühllacken bei der Pesenbachbrücke. Dieser sagt wenig aus. Hummer findet nur einen Online-Pegel im Pesenbach-Oberlauf sinnvoll, etwa in Niederwaldkirchen. Die Gemeinderäte unterstützen einstimmig sein Anliegen. Als ers- ten Schritt hat Feldkirchen ein Ingenieurbüro mit der Standortsuche beauftragt.
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