"Die Fotografie & die soziale Frage“
FELDKIRCHEN. Die seit den 1920er Jahren beklagte „Bilderflut“ hat durch die neuen Massenmedien eine nochmals gesteigerte Bedeutung für den Alltag der Menschen bekommen.
Neue Wege gehen
Die Soziale Arbeit darf das nicht einfach so hinnehmen, sondern muss diese Tatsache als Herausforderung an- und ernstnehmen. Wie das geschehen kann, machte die Tagung „Die Fotografie & die soziale Frage“ im Stadtsaal Feldkirchen deutlich. An ihr nahmen ca. 130 sozial engagierte FotografInnen und Interessierte aus dem Alpen-Adria-Raum, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Die Eröffnungsvorträge von Elisabeth Baudisch (Maria Rain) zu „Odessa: herz-nah“ und Manfred Bockelmann (Lausdorf/Wien) zu „Spuren & Zeichen“ zeigten exemplarisch die ästhetisch-dokumentarischen Möglichkeiten und Ansprüche der Sozialfotografie. Diese Einsichten wurden in den sechs Diskussionsforen vertieft und erprobt. Mit dabei waren: Gerhard Maurer: „Max“ (Klagenfurt); Stane Perko: „Meine Sicht auf die Soziale Frage“ (Tržič); Manfred Schusser: „Weitensfeld aus der Perspektive von Flüchtlingen“ (Feldkirchen); Elisabeth Steinwender: „Kinder – Bilder“ (Villach); Tiziano Gualtieri und Mario Veluscek: „Hochwasser in Uggowitz“ (Tarvisio) & Jan Zychlinski: „Die vergessenen Flüchtlinge“ (Bern).
Vernetzung der Fotografie
Eine Art Zusammenfassung stellte der Vortrag von Karl-Heinz Braun (Magdeburg) & Konstanze Wetzel (Feldkirchen) zu „Sozialreportage als Lernkonzept am Beispiel der Stadtgemeinde Feldkirchen“ dar. Abschließend wurden Möglichkeiten einer Vernetzung der sozial engagierten Fotografie nicht nur im Alpen-Adria-Raum erörtert. Den politischen und allgemein aufklärerischen Stellenwert dieser Tagung machten die Grußworte von Susanne Dungs (Rektorin der FH Kärnten), Bringfriede Scheu (Studienbereichsleiterin von „Gesundheit & Soziales“ der FH), Ines Obex-Mischnitz (LAbg.) sowie von Karl Lang (Vizebürgermeister und Kulturreferent von Feldkirchen) deutlich.
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