Bewegung sorgt für Begegnung

Integration sollte von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt geprägt sein | Foto: KK
  • Integration sollte von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt geprägt sein
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FELDKIRCHEN (fri). Studierende des Bachelorstudienganges Gesundheits- und Pflegemanagement der Fachhochschule Kärnten, unter der Leitung von FH-Professorin Regina Klein und Diplom-Psychologin Andrea Stitzel, setzen sich im Rahmen der „Kulturwerkstatt“ für Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen durch Aikido ein.


Zukunft geben

"Die Not der Flüchtlinge ist immens und die derzeitige Situation von vielen Menschen einfach verheerend. Noch viel komplizierter ist jedoch die Lage für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die ohne elterliche Begleitung nach Österreich kommen", schildert die Studentin Alexandra Kobermann. "Umso notwendiger ist es, den Jugendlichen einen möglichst stabilen Rahmen zu bieten, in dem sie eine Zukunftsperspektive entwickeln können."

Sport verbindet

Seit November 2015 sind in einer vom SOS Kinderdorf betreuten Wohngruppe in Landskron 15 Jugendliche aus Afghanistan untergebracht. Die Studierenden möchten in Kooperation mit dem Verein INbewegung den Buben die Eingewöhnungsphase erleichtern und sie auch „ohne Worte“ willkommen heißen.
„Wir beziehen uns da ganz auf das Zitat von Friedrich Schiller: Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, sagt Kobermann. "Sport ist ein Weg, der die Menschen verbindet, der für Gemeinschaftsgefühl und für einen abwechslungsreichen Alltag sorgt. Es ist ein Mittel zur Verständigung über Kulturgrenzen und Sprachbarrieren hinaus."

Aikido - "Kunst des Friedens"

Um den Integrationsprozess zu fördern, üben die Studierenden gemeinsam mit den afghanischen Jugendlichen die Sportart Aikido aus. "Warum gerade Aikido? Aikido ist eine betont defensive, moderne japanische Kampfkunst, die auch als die „Kunst des Friedens“ bezeichnet wird. Aikido beinhaltet neben der physischen Bewegung einen persönlichen Weg zu sich selber im Austausch mit anderen. Im Zentrum steht dabei ein Miteinander und Voneinander."

Wertschätzung und Respekt dem Nächsten gegenüber

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wurden mit den Burschen fünf Trainingseinheiten durchgeführt. Kombiniert mit Sprachübungen standen auf dem Programm: gemeinsames Aufwärmen, Kontaktübungen, Übungen zur besseren Körperwahrnehmung und zum Rollen und Fallen sowie das Erlernen von Aikido-spezifischen Techniken.
Die Studierenden nehmen nicht nur am Training teil, sondern dokumentieren dieses auch anhand von Fotos/Videos und führen eine Evaluation auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Aktivität durch. Bereits jetzt zeigt sich, mit welcher Begeisterung die Burschen das Angebot annehmen. Das Interesse ist groß, langfristig weiter zu trainieren.
Beim FH-Day am 15. Jänner wird das Projekt der Studierenden allen Interessierten vorgestellt.

Zur Sache

Das Projekt wird im Rahmen der Kulturwerkstatt IN/OUT FH Day der FH Kärnten in Feldkirchen am 15. Jänner präsentiert. Studierende des 3. Semesters GPM laden Interessierte zu einem interkulturellen Austausch von 8.30 – 14.15 Uhr ein. Wie kann interkulturelle Öffnung gelingen? Im Rahmen einer Open Class erfahren Sie Wissenswertes über Integration.

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