Im Bezirk Freistadt fehlen fast 1000 Wohnungen
BEZIRK FREISTADT. Die Zahl der Wohnungssuchenden in Oberösterreich ist zuletzt auf 51.000 gestiegen. "Diese Rekordzahl ist ein deutlicher Handlungsauftrag für die Wohnbaupolitik des Landes Oberösterreich", sagt SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. "Wir brauchen ein Sonderwohnbauprogramm, um den nötigen Wohnraum für die Bevölkerung zu sichern." Das sei durchaus machbar, weil die gemeinnützigen Wohnbauträger Projekte für mehr als 1700 Wohnungen fertig hätten, die rasch gestartet werden könnten. "Damit können wir wertvollen Wohnraum schaffen, notwendige Arbeitsplätze sichern und die Mietpreissteigerungen eindämmen.“ Im Bezirk Freistadt fehlen aktuell 926 Wohnungen, davon entfallen weit mehr als die Hälfte auf die beiden Städte Freistadt (318) und Pregarten (237). Bei diesen Zahlen handelt es sich um den sogenannten "Nettobedarf", das heißt, die Zahlen sind von Doppelnennungen bereinigt.
Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) kennt die Problematik, hält aber gleichzeitig nichts von einem Sonderwohnbauprogramm, wie es Christian Makor fordert. "Ich würde mir wünschen, dass die groß angekündigten Gelder des Bundes endlich fließen. Ich finde es jedoch seitens des politischen Mitbewerbs ein klein wenig unglaubwürdig, nach Sonderwohnbauprogrammen zu schreien, während gleichzeitig die selben Parteien das Fließen dieser Mittel im Bund verhindern."
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