Sandl ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration

Hamza aus Syrien verschraubt Latte für Latte des in die Jahre gekommenen Zaunes neu.
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SANDL. Sie helfen beim Aufbau von Festen, beteiligten sich an Flurreinigungsaktionen und kicken im Sportverein. Die elf Asylwerber aus Syrien und dem Irak sind in der Gemeinde Sandl bestens integriert. Das neueste Projekt, das die aus 15 Personen bestehende "Flüchtlingshilfe Sandl" gemeinsam mit den Flüchtlingen ausgeheckt hat, ist die Neugestaltung des Spielplatzes neben dem Fußballplatz.

Gerald Franz ist einer, der sich bereits seit Herbst 2015, als die Flüchtlinge in Sandl eintrafen, engagiert. Er ist eine der großen Integrationsfiguren in der kleinen Gemeinde und Mitinitiator des Projektes "Der gute, bunte Zaun von Sandl". "Ziel ist es, dem in die Jahre gekommenen Spielplatz ein neues, fröhliches Gesicht zu geben", sagt Franz. Zunächst soll die Begrenzung erneuert werden. Jede Zaunlatte bekommt eine andere Farbe. Und so ganz nebenbei werden Bäume und Sträucher gestutzt und der Fallschutzbelag rund um die Spielgeräte erneuert. Koordiniert werden die Arbeiten von Gerhard Seyerl, einem überaus fleißigen und geschickten Pensionisten.

"Sandl ist ein Paradebeispiel für gelungene Integrationsarbeit", sagt Cigdem Carikci. Sie ist Leiterin von "ReKI", dem Regionalen Kompetenzzentrum für Integration und Diversität. Ihre Organisation bietet Unterstützung und Wissen zu den Themen Integration, Teilhabe und kulturelle Vielfalt an. "Die ReKIs, von denen es 15 in Oberösterreich gibt, sind Drehscheibe, Motivationsmotor und Bindeglied zwischen Politik, Wirtschaft und Bewohnern", sagt Carikci.

Besonders stolz auf seine Bewohner ist natürlich Bürgermeister Alois Pils. "Wenn in einer kleinen Gemeinde wie der unseren Menschen mit einer fremden Kultur einziehen, sorgt das zu Beginn natürlich für Verunsicherung. Doch durch die engagierte Mithilfe der 'Flüchtlingshilfe Sandl' und 'ReKI' haben die Sandler ihre neuen Nachbarn sehr schnell akzeptiert."

Zur Info: Im Bezirk Freistadt sind aktuell (13. Mai 2016) 554 Flüchtlinge in 22 Gemeinden untergebracht. Die Zahl der freiwilligen Helfer beträgt rund 700.

Hamza aus Syrien verschraubt Latte für Latte des in die Jahre gekommenen Zaunes neu.
Mohanad und Bassam aus Syrien rücken totem Holz zu Leibe.
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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