Arbeitslos – was nun?

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BEZIRK. Arbeitslos zu werden kann fast jeden treffen. Was soll man in so einer Situation machen? "Am wichtigsten ist, den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern nach vorne zu schauen. Man sollte sich in aller Ruhe überlegen, wie es weiter gehen soll, sich die eigenen Stärken bewusst machen und überlegen, welche Qualifikationen und Fähigkeiten man hat und welche davon für potentielle Arbeitgeber interessant sein könnten", rät der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer.
Arbeitslos zu sein, ist heutzutage kein Einzelschicksal. Statistisch wird man im Bezirk Freistadt alle sechs Jahre einmal arbeitslos, Oder anders gesagt: Statistisch ist jeder sechste unselbständig Beschäftigte, der im Bezirk wohnt, einmal im Jahr von Arbeitslosigkeit betroffen. Rudlstorfer: "Arbeitslosigkeits-Perioden gehören heutzutage quasi schon zum Arbeitsleben dazu. Deshalb ist es auch nicht nötig, Arbeitslosigkeit im Familien- oder Bekanntenkreis zu verheimlichen. Vielmehr sollte man persönliche Kontakte von Bekannten und Verwandten bewusst nutzen, um eventuell von neuen Beschäftigungsmöglichkeit zu erfahren!"
Natürlich ist es schon wegen des Arbeitslosengeldes und der damit verbundenen Sozialversicherung wichtig, sich so bald wie möglich beim Arbeitsmarktservicezur Arbeitsuche anzumelden. AMS-Mitarbeiter unterstützen Betrofffene natürlich auch bei der Jobsuche oder empfehlen sinnvolle Weiterbildungsmöglichkeiten. "Das Hauptziel des AMS ist es, für Arbeitsuchende so schnell wie möglich wieder einen neuen Job zu finden. Deshalb suchen die Mitarbeiter des AMS täglich unter den gemeldeten Stellen nach neuen Jobs, die für eine "ihrer" Arbeitsuchenden passen könnte. Passende Jobangebote werden den Arbeitsuchenden sofort weiter geleitet", so der AMS-Chef.

Kurse übers AMS:

Das AMS Freistadt hat verschieden Kursangebote für Arbeitsuchende parat.
Hier einige davon: Für Wiedereinsteigerinnen (nach der Kinderpause) werden etwa Berufsorientierungskurse angeboten.
Jugendliche versuchen in einem speziellen Kurs, über Praktika in verschieden Betrieben wieder einen neuen Job zu finden.
Für Jugendliche, die keine Lehrplatz finden, bietet das AMS gemeinsam mit den Land OÖ verschiedene (Lehr)-Ausbildungskurse an. Es gibt somit ab Herbst des jeweiligen Jahres keinen SchulabgängerI ohne Lehrplatz oder AMS/Land OÖ- Ausbildungsplatz.
Rudlstorfer: "Personen mit Qualifiaktionsdefiziten unterstützen wir nach den Möglichkeiten unser finanziellen Mittel und unter Maßgabe der arbeitsmarktpolitischen Sinnhaftigkeit. Arbeitsmarktpolitisch sinnvoll sind Kurse dann, wenn sie nach Ansicht des AMS die Chancen des Einzelnen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.
Förderungen gibt es aber auch für Betriebe, die besonders benachteiligte Arbeitsuchende einstellen. Als besonders benachteiligt gelten bei uns derzeit ältere Arbeitsuchende über 50 Jahre, Wiedereinsteigerinnen nach der Kinderpause und arbeitsmarktferne Personen, also jene, die innerhalb eines Jahres nicht länger als zwei Monate gearbeitet haben und gleichzeitig mindesten vier Monate beim AMS arbeitslos gemeldet waren.

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AMS-Chef Alois Rudlstorfer | Foto: Foto: Stummer
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