Islamgesetz gehört überarbeitet

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SCHWAZ (fh). Der türkische Verein ATIB gehört zu den schärsten Kritikern des neuen Islamgesetzes in Österreich. Man sieht die Religionsfreiheit massiv eingeschränkt und sieht das Gesetz im krassen Gegenteil zur bisherigen Geschicht Österreichs und des Islam. "Österreich war das erste Land in Europa das den Islam anerkannt hat und das ist über 100 Jahre her. Jetzt wird ernsthaft darüber diskutiert ob der Islam ein Teil Österreichs ist und ich denke dafür ist es zu spät. Durch das neue Gesetz sehen wir uns in unserer Religionsfreiheit beschnitten", erklärt der Imam des ATIP Schwaz, Yakup Öndez.

Mitspracherecht?

Es geht den Mitgliedern des Vereins vor allem um das Mitspracherecht bei der Bestellung der Imame. "Ich finde es in Ordnung dass die Imame Deutsch lernen bevor sie hierher kommen aber es kann nicht sein, dass unsere Religionsgemeinschaft bei der Bestellung der Imame nichts mehr mitzureden hat. Es hat in unserem Verein niemals Probleme mit irgendwelchen Radikalisierungen gegeben geschweige denn haben wir uns aggressiv verhalten und durch das Gesetz wird vermittelt, dass Muslime quasi potenzielle Terroristen oder dergleichen sind und dagegen setzen wir uns zur Wehr", erklärt Emrah Toprak, stellvertretender Obmann des Vereins.

Vor Gericht?

Von Seiten der obersten Vereinsführung in Wien hat man sich dazu entschlossen im Falle des Falles auch gegen das neue Islamgesetz vor Gericht zu ziehen. "Wir sind für einen offenen Dialog aber es kann nicht sein, dass man unsere Freiheit als anerkannte Religionsgemeinschaft einschränkt", so der Schwazer Imam abschließend.

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