Biotop-Camp: Jugendliche aus der ganzen Welt treffen sich am Grünen Band Europa
Das Green Belt Camp auf Besuch in Ringelsdorf und Marchegg: Jugendliche aus Österreich, Tschechien, Polen, Kroatien, Mexiko, Taiwan lernen auf Einladung des Naturschutzbundes NÖ eine Woche lang nicht nur Schutzgebiete kennen, sondern tun auch etwas für deren Erhalt.
RINGELSDORF/MARCHEGG. Beim Green Belt Camp in Ringelsdorf und Marchegg lernen Jugendliche aus Österreich, Tschechien, Deutschland, Kroatien, Mexiko und Taiwan eine Woche lang nicht nur die vielfältige Natur des Weinviertels kennen, sondern arbeiten gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung für deren Erhaltung.
Das Weinviertel liegt am Grünen Band Europas, dem längsten Biotopverbund der Welt, das heute Menschen und Natur entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs verbindet. Die Jugendlichen des Green Belt Camps übernehmen unter anderem die Bewirtschaftung im Sandfeld bei Ringelsdorf und im Naturdenkmal Tümpelwiese beim Pulverturm in Marchegg. Bei allen Einsätzen geht es darum, artenreiche Offenlandbiotope, die durch Jahrhundertjahre lange menschliche Nutzung entstanden sind, durch Mahd oder Schwenden zu erhalten und sie vor Verbuschung zu bewahren. Dies kommt den auf diese Lebensräume angewiesenen Tier- und Pflanzenarten zu Gute.
Verständnis für ökologische Zusammenhänge
Die Biologin Gabriele Pfundner vom Naturschutzbund NÖ kümmert sich gemeinsam mit dem Landschaftsökologen Thomas Holzer um die Koordination der Pflegeeinsätze. „Es ist ein schönes Erlebnis, gemeinsam mit den engagierten Jugendlichen in der freien Natur zu arbeiten,“ freut sich die Naturschutzbund-Mitarbeiterin. „Wir wollen neben dem gemeinsamen Erlebnis aber auch Verständnis für ökologische Zusammenhänge bei den Jugendlichen fördern.“
Ausflugsprogramm und neue Freundschaften
Die Freiwilligen genießen auch ein vielseitiges Freizeitprogramm, bei dem sie das Weinviertel besser kennen lernen können. Aber auch Geselligkeit und das Kennenlernen der verschiedenen Kulturen sollen nicht zu kurz kommen. Die internationalen Pflegecamps haben auch eine wichtige soziale Komponente: Durch die gemeinsam verbrachte Zeit in der Natur und für die Natur sind schon viele Freundschaften entstanden.
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