Die Aubesetzer trafen sich nach 30 Jahren wieder
30 Jahre Hainburger Aubesetzung: SchülerInnen der HLUW Yspertal besuchten den Nationalpark Donau-Auen und trafen Zeitzeugen.
Diesen Winter jährt sich die Aubesetzung, welche als Geburtsstunde des Nationalpark Donau-Auen gilt und international Umweltpolitik-Geschichte schrieb, zum 30. Mal. Bei einer „Vorlesung in der Au“ gab es die Möglichkeit zu ausführlichen Gesprächen mit Umweltlandesrat Stephan Pernkopf, Nationalparkdirektor Carl Manzano sowie den Experten und Zeitzeugen Gerhard Heilingbrunner und Bernd Lötsch.
„Das Wunder von Hainburg ist nur durch das Zusammenwirken vieler Kräfte und Persönlichkeiten und den gewaltfreien, doch entschlossenen Aufstand der Menschen gegen Unrecht möglich geworden“, waren sich die beiden Experten einig. Zur Erinnerung überreichten sie den Jugendlichen Abzüge der Original-Plakate zur legendären „Konferenz der Tiere“ und der Hundertwasser-Sonderbriefmarke „Hainburg – die freie Natur ist unsere Freiheit“.
Nationalparkdirektor Carl Manzano, einst ebenfalls an der Aubesetzung beteiligt, führte den Jugendlichen eindrucksvoll vor Augen, welche Naturschätze durch den Kraftwerksbau unwiederbringlich verloren gegangen wären: Der für die Vorlesung gewählte idyllische Platz bei den Orther Inseln wäre heute meterweit unter Wasser, die Auen zerstört und der Fluss von hohen Dämmen eingefasst. Zahllose Tiere und Pflanzen des Flusses hätten ihre Lebensgrundlagen verloren.
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