Sie kommen in der Dämmerung

Gerald Reichl begegnet den Einbrüchen mit Schwerpunktkontrollen und Bürgerinformation. | Foto: Mold
  • Gerald Reichl begegnet den Einbrüchen mit Schwerpunktkontrollen und Bürgerinformation.
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GÄNSERNDORF. Die Täter kommen in der Abenddämmerung oder im Morgengrauen und verschwinden so schnell wie sie gekommen sind. Jetzt schlägt wieder die Stunde der Kriminaltouristen, die teilweise von sehr weit herkommen, um ungeschützte Häuser und Wohnungen zu plündern.
Aktuell hat die NÖ-Polizei eine Chilenen-Bande hops genommen, die sich genau auf diese Art des Einbruches spezialisiert hat. Aber auch in unserem Bezirk gibts es "Spezialisten". Derzeit ist man den "Fensterbohrern" auf der Spur, die gezielt Fenster demontieren und so in die Häuser gelangen.

Bezirk wird sicherer

Glaubt man der Statistik wird Gänserndorf in den letzten Jahren ein sicherer Ort oder zumindest steigt die Kriminalität nicht an. "2009 hatten wir noch über 200 Hauseinbrüche zu vermerken", sagt der Kriminalchef des Bezirks Gerald Reichl. Die Niederösterreichische Einbruchsstatistik weist Gänserndorf Platz vier hinter Mödling, Wien-Umgebung und Baden zu.
2013 wurden 173 Einbrüche in Häuser gemeldet. Heuer sind es 137, wobei noch zwei Monate fehlen. "Aber natürlich ist jeder einzelne zuviel", meint der Polizist. Aufklären konnte man 2013 rund 20 bis 25 Prozent der Fälle.
Vor allem Firmen investierten in den vergangenen Jahren vermehrt in Alarmanlagen, was zu einem signifikanten Rückgang bei Einbrüchen führte. Ein Tipp den Gerald Reichl auch bei seinen zahlreichen Vorträgen zum Thema Sicherheit den Besitzern von Privathäusern gibt: eine gut sichtbare Alarmanlage schreckt viele Täter ab.

Schwerpunkkontollen

Mit Schwerpunktkontrollen durch zusammengezogene Streifen begegnet die Polizei dem größtenteils organisierten Banden. Meist handelt es sich um Serientäter. Besonders gefährdet sind Einfamilienhäuser der Wiener Randgemeinden, vor allem entlang der Hauptverkehrsrouten B 8 und B 49. Niederösterreichweit sind entlang der West- und Südautobahn besonders beliebte Einbruchsgebiete, weiß Reichl.

Notwehr

Sollte man den Einbrecher im Eigenheim überraschen, rät Reichl dazu ruhig zu bleiben, den Täter nicht zu provozieren, seinen Anweisungen Folge zu leisten und im Idealfall sich bemerkbar zu machen. "In der Regel flüchten Einbrecher, wenn sie Geräusche im Haus hören", ist der Kriminalist überzeugt.
Karina Seidl

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