Wie wir 2050 leben werden

BEZIRK. Im Jahr 2050 werden im Bezirk Gänserndorf 127.556 Menschen leben - allein im Marchfeld und seinen Städten 106.354. Mit Beginn des Jahres 2015 betrug die Einwohnerzahl unseres Bezirks 99.535.
Die prognostizierten Zahlen der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) werden Gänserndorf vor große Aufgaben stellen, immerhin muss die Infrastruktur mit dem raschen Wachstum mithalten und zugleich die Lebensqualtität der Menschen erhalten beziehungsweise verbessert werden.
Die Grüne Verkehrssprecherin Niederösterreichs, Amrita Enzinger führt eine ganze Liste an: "Schulen, Kindergärten, Kanal, öffentlicher Verkehr, Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten - das alles stellt Wachstumsgemeinden vor große Herausforderungen." Zudem müsse die Identität der Zuzügler mit ihren Wohnorten gestärkt werden.

Keine Straßen mehr

Die Grüne Abgeordnete spricht sich klar gegen Autobahnen aus. "A la longue stehen Autofahrer noch länger im Stau, siehe A5 und Süd-Ost-Tangente Wien." Die einzig langfristige Lösung sei der Ausbau der Öffis, sowohl für bevölkerungsreiche als auch dünn besiedelte Regionen.
Thomas Rosenberger, Leiter der Wirtschaftskammer Gänserndorf, begrüßt grundsätzlich das starke Interesse an unserer Region: "Ein Anwachsen der Bevölkerung stärkt allgemein die Nachfrage, dadurch entstehen neue Betriebe mit neuen Geschäftsfeldern, bestehende werden erweitert, Arbeitsplätze geschaffen."

Autobahn und Marchbrücke

Dazu müssten die Gemeinden Strukturen herstellen: Kindergärten, Ausbildungs- und Freizeiteinrichtungen.
Rosenberger wird nicht müde, die Bedeutung des Rings um Wien und der S8 zu betonen. Diese müssten so schnell wie nur irgendwie möglich errichtet werden.
"Eine große Chance die Region infrastrukturell weiter zu bringen ist leider nicht genützt worden, nämlich die Brücke in Angern."
Landtagsabgeordneter René Lobner (ÖVP) verweist ebenfalls auf den Ausbau der Infrastruktur auf allen Ebenen, der mit dem Wachstum Schritt halten muss: "Die Bezirkshauptstadt (bis Februar 2015 SPÖ-regiert, Anm.) ist das beste Beispiel dafür, wie es nicht passieren soll."

Immobilienpreise

Zwei Tendenzen lassen sich im Bezirk festmachen. "Wir spüren massiven Zuzug aus der Slowakei und die Wiener drängen auf den Markt", erklärt Roman Emminger von Remax Gänserndorf. 70 bis 80 Prozent der Immobilien, die Remax heuer verkauft hat, gehen an Wiener. Nachfrage nach Häusern und Wohnungen besteht vor allem entlang der Straßen- und Bahnachsen. Der Makler kennt die Siedlungsprognosen für die Region: Wien und Bratislava werden zusammenwachsen, die Marchfelder Städte wachsen besonders schnell. Zudem ist der Bezirk für unsere Nachbarn aus der Slowakei wegen der im Vergleich niedrigeren Grundstückspreise interessant. Vor allem der Raum Marchegg - Engelhartstetten aber auch Hohenau sind aufgrund der Marchquerungen gefragte Regionen. Die Grund- und Immobilienpreise werden in den nächsten Jahren laut Remax-Makler massiv steigen. Der Durchschnittspreis pro Objekt stieg von 2014 auf 2015 von 200.000 auf 281.000 Euro.

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