Automobil-Paparazzo: Elektriker und Verbrenner

Nobel-Hobel ohne Emissionen: Der Tesla Model S
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Die technischen Grundlagen des Automobils sind vor rund hundert Jahren schon erfunden gewesen. Seither waren die Anbieter bemüht, diese Grundlagen in den Details zu verfeinern.


Der Erste Weltkrieg wurde das erste technisch hoch gerüstete Massenschlachten, in dem Automobile eine wesentliche Rolle spielten, denn das Transportwesen war vielfach entscheidend für die Schlachtverläufe.

Damals gab es schon Hybridfahrzeuge, also Wagen mit elektrischen Radnabenmotoren. Knapp vor 1900 war noch nicht entschieden gewesen, ob Dampf, Benzin oder elektrischer Strom die dominante Energiequelle der Autos sein werden.

Das ist inzwischen mehr als geklärt, wir saufen seit Jahrzehnten Benzin und Diesel. Da aber ein Ende preisgünstiger Erdölförderung absehbar ist, kommen etliche von uns ins Grübeln. Wir werden ja unsere individuelle Mobilität nicht aufgeben wollen. Schließlich habe wir sie als ein Massenphänomen, gestützt auf den Privatbesitz von Automobilen, erst ab den 1960er-Jahren genießen dürfen.

Werden uns neue Tehnologien helfen? Werden wir individuelle Mobilität neu denken müssen? Werden wir unsere Gewohnheiten ändern müssen? Vermutlich von allem etwas.

Gewohnheiten ändern, das bedeutet vor allem einmal: Denkgewohnheiten ändern. Neue Bilder zulassen. Dabei nützt uns das Thema E-Mobilität. Elektrofahrzeuge unterscheiden sich in vielen Aspekten von den allgemein vertrauten Verbrennern.

Ihr praktischer Nutzen liegt vordergründig schon einmal im Appell, den sie repräsentieren: Es gibt etwas anderes als Verbrenner. Sie klingen anders, sehen anders aus, funktionieren anders, sind anders zu handhaben und – wie ich aus eigener Anschauung heute weiß – sie wirken sich anders auf die Fahrenden aus.

Was aber offenbar gleich bleibt: Wir möchten auch bei den Elektrikern diesen „Wow-Effekt“ erleben können, wie wir ihn an den Verbrennern seit jeher kennen. Hier geht es nicht bloß um praktischen Nutzen, sondern auch um Emotionen.

Wer je einen frühen Hybrid wie etwa den Honda insight gesehen hat, weiß: Damals war da noch nichts mit Wow. (Sowas konnte nur ein Nerd lieben!)

Aber es hat sich einiges getan. Und der Schwank am Rande: Ich muß nicht erst nach Wien oder München pilgern, um die elektrischen Überflieger einmal sehen zu können. Ich hab mittlerweile in Gleisdorf eine repräsentative Auswahl hochkarätiger Elektriker zu Gesicht bekommen.

Sie werden Ihnen vielleicht noch gar nicht aufgefallen sein. Ich bin freilich ein geübter Automobil-Paparazzo und kann Ihnen daher zeigen, was gelegentlich in der Stadt herumsteht.

Warum ich das erzähle?

Das „Kuratorium für triviale Mythen“ (Kunst Ost) realisiert heuer in Kooperation mit dem TIP Tourismusverband Gleisdorf einen Tag der Mobilitätsgeschichte. Unter dem Titel „Mythos Puch“ werden Schrauber und Sammler angesprochen, betrachten wir gemeinsam, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg zu jener Volksmotorisierung gekommen ist, die wir heute gerne für selbstverständlich halten.

Eine Veranstaltung, bei der auch das Johann Puch Museum Graz zur Sache kommt.

Bei dieser Veranstaltung am 20. September 2014 wird auch ein Carsharing-Projekt der Energieregion Weiz Gleisdorf vorgestellt: willfahren.com. Eines der Beispiele, wie sich individuelle Mobilität entwickeln kann.

Ich bin selbst bei dieser Veranstaltung retro gestimmt und werde mein Austro-Daimler Alpina mitbringen; ein betagtes Rennrad aus dem Hause Puch, das vor etwa 30 Jahren für Amerika bestimmt war und daher mit diesem klingenden Namen der automobilen Vorkriegsgeschichte Österreichs dekoriert wurde: Austro-Daimler.

+) 20.9.2014: "Mythos Puch" in Gleisdorf [link]

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