Kompetenzfeld Gegenwartskunst

- Künstler Georg Gratzer (links) von "KOMM.ST" und LAG-Manager Wolfgang Berger
- hochgeladen von martin krusche
Eben fanden in Pischelsdorf drei Generationen erfahrener Kulturschaffender an einem Tisch zusammen. Bei diesem Treffen war der LEADER-Manager Wolfgang Berger federführend.
Er ordnete die aktuellen Geschäftsbeziehungen mit den Kunstinitiativen „K.U.L.M.“ (Pischelsdorf), „KOMM.ST“ (Anger) und „kunst ost“ (Gleisdorf).
Das hat seinen unmittelbaren Anlaß im Übergang vom „April-Festival“ zum Festival „Ten Days: Artists in Residence“.
So wird die Arbeit an einem regionalen Kulturgeschehen auf der Höhe der Zeit, das sich mit vergleichbaren Vorhaben in der Landeshauptstadt messen kann, neuerdings auf eine viel breitere Ebene gestellt.
Damit ist eine Serie von kulturellen Fortschritten quer durch mehrere LEADER-Regionen verzweigt. Diese Kooperation reicht von Anger über Weiz nach Gleisdorf und Pischelsdorf, wird an etliche andere Ort weitergeleitet.
Der Arbeitszusammenhang wird auch nach Süden verzweigt, wo Malerin Michaela Knittelfelder-Lang schon einige Jahre eine Kooperation zwischen „kunst ost“ und „Kunstmarkt Hartmannsdorf“ betreut.
Warum das wichtig ist? Es geht im europaweiten Zusammenhang um eine Entwicklung der Regionen, die sich nicht in Tourismus-Agenda und Massenveranstaltungen erschöpft. Die Oststeiermark, einst ein Armenhaus der Monarchie, hat sich über mehrere Generationen inspirierter Menschen längst kulturell emanzipiert.
Das geschieht derzeit im Dialog mit regionalen Instanzen. Die „Europaregion LAG Oststeirisches Kernland“ mit ihrer „Initiative für Neue Zeitkultur“ findet so Verknüpfungen mit der „Energieregion Weiz-Gleisdorf“. All das regt auch die Arbeit an den kulturellen Fragen der „Smart Cities“ an.
Daraus sollte klar werden, hier geht es keinesfalls um ein Dekorationsgeschäft oder eine Wellness-Zone. Hier befassen sich professionell tätige Kunst- und Kulturschaffende mit Kernfragen der „Eigenständigen Regionalentwicklung“ und tragen die Verantwortung für solche Aufgabenstellung genauso mit wie Leute aus der Wirtschaft oder aus der Kommunalpolitik.
Das heißt unter anderem, hier werden kulturpolitische Weichenstellungen vorgenommen, über die sich unklare Zukunftsverhältnisse in Gemeinde- und Regionszusammenlegungen bearbeiten lassen. Und zwar gemäß dem „Bottom up-Prinzip“, wie es „LEADER“, „Regionext“ und den „Lokalen Agenda 21“ zugrunde liegt.
+) Das April-Festival: [link]
+) Ten Days: Artists in Residence [link]


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