Verteidigungsmittel-Einkauf steigt
Pfefferspray und Co als probates Mittel zur Selbstverteidigung erleben eine neue Hochblüte.
BEZIRK (eju). Im Bezirk Gmünd sind mit Stichtag 9. Oktober 4.896 Waffen der Kategorien A, B und C registriert. Dazu zählen Faustfeuerwaffen (Pistolen und Revolver, Selbstladegewehre, Repetiergewehre). Außerdem sind noch 221 Schusswaffen der Kategorie D registriert (Schrotgewehre). Käufe bzw. der Besitzwechsel von Waffen der Kategorie D müssen erst seit 1. 10. 2012 registriert werden. Dadurch sind noch nicht alle Schusswaffen der Kat. D im zentralen Waffenregister erfasst. Im Bezirk Gmünd gibt es 905 Waffenbesitzkarten-Eigentümer, davon sind 814 männlich und 91 weiblich. Von den insgesamt 661 Waffenpassbesitzern sind 635 männlich und 26 weiblich. Bezirkshauptmann Johann Böhm erklärt auf BB-Nachfrage, dass die Behörde sehr restriktiv bei der Ausstellung von Waffenpässen vorgehe, eine Waffenbesitzkarte zu erhalten sei einfacher. Gefährlich seien im Regelfall jedoch nicht die legal besessenen Waffen, sondern die illegalen, so Böhm. Von der BH Gmünd war außerdem zu erfahren, dass es keinen signifikanten Anstieg von Anträgen punkto Waffenbesitzkarten gegeben habe, lediglich die Anfragen, welcher Voraussetzungen es dafür bedürfe, seien leicht gestiegen. Auf Nachfrage bei lokalen Waffenhändlern war zu erfahren, dass unter Berücksichtigung des Geschäftsgeheimnisses keine detaillierten Daten bekannt gegeben werden können. Allerdings wurde festgehalten, dass die Nachfrage nach freien Verteidigungsmitteln wie etwa Pfefferspray und Ähnlichem deutlich gestiegen sei.
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