BFI Gastgeber für Erasmus-Projekt
Finnen und Türken lernten die österreichische Küche kennen
GMUNDEN, WELS. Internationales Flair herrschte kürzlich in zwei Einrichtungen des BFI Oberösterreich. Im Rahmen eines Erasmus-Projekts (siehe Infobox) waren das Gastronomieausbildungszentrum in Gmunden und die Produktionsschule in Wels Gastgeber für Jugendliche aus Finnland und der Türkei. Die ersten beiden Tage standen ganz im Zeichen des Kennenlernens der österreichischen Küche sowie des gemeinsame Kochens und Backens. Des Weiteren konnten das Flambieren von Bananen vor dem Gast und die Zubereitung von heimischen Kaffeespezialitäten unter fachlicher Anleitung ausprobiert werden. Am Abend trafen sich alle zum gemeinsamen Abendessen in einem typischen österreichischen Gasthof. Am dritten Tag stand Sightseeing auf dem Programm. Nach einer Stadtführung durch die Altstadt von Gmunden wurde das Kammerhofmuseum besucht. Die Finnen erkundeten auf eigene Faust die Gmundner Keramik Manufaktur und das Seeschloss Ort, während die türkischen Gäste Salzburg einen Besuch abstatteten. Den vierten Tag verbrachten die internationalen Gäste in der BFI-Produktionsschule in Wels, wo wieder gemeinsames Kochen auf dem Programm stand. Am Nachmittag wurden einige Teambuilding-Spiele in englischer Sprache sowie Blindverkostungen österreichischer Produkte durchgeführt. Nach einer Führung durch die Altstadt von Wels konnten die Gäste das vorweihnachtliche Flair genießen. Dann traten die EU-Partner nach einer kurzen Feedbackrunde ihre Heimreise mit vielen neuen Eindrücken an.
Das Erasmusprojekt
Das Erasmus-Projekt trägt den etwas sperrigen Namen „The influence of migratory flows in Europe on teaching practices and national gastronomic traditions”. Es wurde im September 2014 mit dem Kick-Off in Frankreich gestartet und wird drei Jahre dauern. Das Projekt beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Drop-Out-Quote von Jugendlichen während der Ausbildung zu reduzieren und die Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft zu fördern. Das Ziel ist, dass die Jugendlichen sich selbst besser kennenlernen und das Selbstwertgefühl steigern. Zusätzlich verbessert das Projekt die englische Sprache der Jugendlichen es erweitert durch die Reisetätigkeit in die Partnerländer/Partnerschulen ihren Horizont. An dem Erasmus-Projekt sind eine Schule aus Frankreich, zwei Schulen aus Finnland, eine Schule aus der Türkei sowie das BFI Oberösterreich beteiligt.
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