Der Denkmalschutz sorgt für Verwirrung

- Kultig, aber ziemlich baufällig. Was passiert jetzt aber mit dem Liebenauer Eis-Bunker?
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Marcus Stoimaier
Eishalle wird zur Endlos-Geschichte. Auch die Tribünen unter Schutz?
Denkmalschutz oder Abrissbirne - wer gewinnt das Rennen um das altehrwürdige und massivst baufällige Eisstadion Graz-Liebenau, kurz "Bunker" genannt? Wie jetzt durchsickerte, soll sich der Denkmalschutz nicht nur auf die Deckenkonstruktion in Liebenau, sondern auch auf die Tribünen beziehen.
"Davon haben wir auch gehört. Wobei, offiziell wurde mit uns noch nicht gesprochen", wundert sich nicht nur 99ers-Präsident Jochen Pildner-Steinburg. "Fakt ist, dass es dann wohl keine andere Möglichkeit gibt, als den Neubau ins Auge zu fassen", fährt der Boss fort. Im Rathaus will man noch nicht so weit gehen. "Wir kennen diese Gerüchte auch. Aber wir gehen davon aus, dass der Schutz auf das Dach und seine Stützen beschränkt bleibt", erklärt Thomas Rajakovics aus dem Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl.
Neubau oder Renovierung? Das Rennen scheint also weiter offen. Auch Pildner-Steinburg muss bei dieser Frage passen. "Bis dato sind wir in diese Gespräche nämlich nicht wirklich eingebunden. Es gibt von offizieller Seite, vor allem vom Herrn Bürgermeister, zwar immer wieder Einladungen sich einzubinden, aber die Grazer Beamtenschaft erachtet es scheinbar nicht als notwendig, seinen größten Kunden einzubinden."
Wo ist der Masterplan?
Einmal in Fahrt, legt er gleich nach. "In der Wirtschaft braucht man für ein Projekt in dieser Größenordnung einmal einen Masterplan. Man müsste erheben, ob überhaupt der Bedarf für eine neue Halle gegeben ist. Dann: Wie geht's meinem Großkunden? Reichen 4.000 Plätze oder erweitere ich auf 5.000? Oder denkt man sogar soweit, dass man eventuell einmal eine WM nach Graz holen will? Ich bin gespannt ..."


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