Dachsberger Zeitgespräche: Schüler stellen Fragen
Bei den Dachsberger Zeitgesprächen am 14. November stehen brandaktuelle Themen auf dem Plan.
DACHSBERG (raa). Schon seit Mai bereiten sich 23 Schüler des Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Brigitte Söllinger auf die Dachsberger Zeitgespräche vor. Eingeladen war, einmal mehr, Außenminister Sebastian Kurz. Der sagte den Termin allerdings sehr zum Unmut der Schüler aus Termingründen ab. "Vor der Wahl hätten wir einen Termin bekommen", so Söllinger, "aber wir wollten keine Wahlveranstaltung." In der Folge gab es noch weitere Absagen. "Da fragte ich mich schon, war es der Termin oder sind unsere Schüler so unwichtig für unsere Politiker?", beklagt die Lehrerin. Zugesagt haben hingegen Landesrat Michael Strugl, Georg Adam Starhemberg, Michel Marlière (Gründer von TerraEuropa) und Friedrich Schneider, Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre. In Gruppen haben die Schüler Fragen zur Europäischen Union erarbeitet. Hinterfragt wird der Rechtsruck in Europa und ein dadurch möglicher drohender Zerfall ebenso wie die Flüchtlingswelle, TTIP, das Verhältnis zu Russland und die Akademisierungswelle in Österreich.
Rund 40 bis 50 Stunden ihrer Freizeit investieren die Schüler in die Vorbereitung. Unterstützt werden sie dabei von Academia Superior. Dieser Denkfabrik ist es ein Anliegen, Jugendliche bei der Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Themen einzubinden.
"Unter dem Motto 'Die Zukunft gehört der Jugend' habe ich die Schüler zur Themenfindung aufgefordert", betont Söllinger. Neben den Themenschwerpunkten bildeten die Schüler auch Gruppen rund um die Zeitgespräche. Diese betreffen Organisation, Sponsoren und Pressearbeit bis hin zu Umfragen unter Schülern und Eltern. Alleine durch die Recherchen haben die Schüler sehr viel zu den einzelnen Themen gelernt. Die Dachsberger Zeitgespräche starten um 16.30 Uhr im Festsaal des Gymnasiums. Die Erwartungen an die Diskutanten auf dem Podium sind bei den Schülern gemischt. "Zumindest hoffen wir, auf unsere Fragen noch fundierte und ehrliche Antworten zu erhalten", so die mittlerweile gut informierten Schüler.
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