Der Rasenmäher als Lieblingsspielzeug
Für Niklas wäre es eine Beleidigung, würden seine Eltern zuhause selbst den Rasen mähen.
WAIZENKIRCHEN. Viele murren, wenn der Rasen schon wieder hoch gewachsen ist und der Mäher angestartet werden möchte. Doch einer freut sich jedes Mal darauf, seinen Eltern und Nachbarn beim Stutzen des Grüns zu helfen: der zehnjährige Waizenkirchner Niklas Haderer. Seine Schulkollegen nennen ihn bereits "Niklas der Rasenmäher". Etwa einmal pro Woche startet er im Garten zuhause den Motor. Öfter durfte er während der langen Hitzeperiode nicht, denn "das Gras war so braun. Papa sagte, ich soll nicht so viel mähen, sonst würde es noch schlimmer." Ginge es nach ihm, würde er täglich zum Mäher greifen. Momentan gefällt ihm das Wetter wieder besser. "Ich frage immer, wann die Nachbarn mähen, und an dem Tag warte ich dann schon darauf, dass sie endlich heimkommen", erzählt der 10-Jährige.
Gespür für Landwirtschaft
Doch was fasziniert den Jungen so daran? "Eigentlich fast alles. Vor allem gefällt es mir, wenn das Gras in den Korb geschleudert wird. Außerdem finde ich es voll cool, wie der Rasenmäher mit Zahnrädern betrieben wird." Eine generelle Begeisterung für motorisierte Gefährte stellt sich bei Niklas jedoch nicht ein. Autos sind nichts für ihn, er bleibt lieber im Garten und auf Feldern. Landmaschinen, Mähdrescher und Traktoren haben es ihm angetan. Die bestimmen auch seinen Alltag. "Ich gehe oft zu Bauern in meiner Nähe und fahre dort mit dem Traktor oder dem Mähdrescher mit", sagt Niklas.
Und wehe, wenn ...
Schon im Alter von zwei Jahren bekam er von seinen Eltern den ersten Kinderrasenmäher. Erst vor Kurzem kaufte sein Vater ein neues Gerät. Damit hat er viel Spaß im Garten in der Ortschaft Aschach. "Er ist mit Begeisterung dabei, das gibt es echt selten. Unter Aufsicht darf er mittlerweile selbst mähen. Es wäre die größte Beleidigung für Niklas, wenn wir es mal selbst machen würden. Super findet er auch die Motoren, viele Kataloge liegen bei uns herum. Wir finden es super, wenn er sich für so etwas interessiert", ist Mutter Yvonne stolz.
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