Erneut Unfall am Bahnübergang
Bereits mehrmals sind an einem Bahnübergang in Waizenkirchen Züge mit Autos zusammengestoßen.
WAIZENKIRCHEN (mak). Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde am 19. März eine 73-jährige Autolenkerin in das Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie einen herannahenden Zug übersehen hatte. Die Autolenkerin aus St. Agatha war auf der B129 Richtung Peuerbach unterwegs. An der Kreuzung, auf Höhe der Bahnhofstraße, fuhr sie über die Gleise und dürfte dabei den herankommenden Zug übersehen haben. Ihr Auto wurde von diesem erfasst und ungefähr zehn Meter mitgeschleift, bevor der Zug zum Stillstand kam.
Bereits mehrmals sind an diesem Bahnübergang Unfälle passiert, so etwa am 10. Mai des vergangenen Jahres (die BezirksRundschau berichtete). Ein Jahr zuvor endete dort ein Unfall tödlich.
Der Bahnübergang ist mit einem Andreaskreuz, einem Stoppschild und einer Ampelanlage gesichert. Weil die Unfälle meist am Vormittag oder zu Mittag passieren, dürften die Lichtverhältnisse die Ursache dafür sein. "Nachdem es nun schon wieder zu einem Unfall gekommen ist, bleibt eigentlich nichts mehr anderes übrig, als eine Schrankenanlage zu errichten. Die Eisenbahnbehörde wird sich damit befassen“, so Stern&Hafferl-Betriebsleiter-Stellvertreter Helmut Zwirchmayr vor knapp einem Jahr. Aus gegebenem Anlass haben wir erneut nachgefragt. Demnach wurde seither die Bahnkreuzung durch die Eisenbahnbehörde überprüft, Änderungen vorgenommen und die Ampelanlage adaptiert. "Der Vorfall vergangene Woche wurde unsererseits an die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, Fachbereich Schiene und an die zuständige Eisenbahnbehörde gemeldet. Die Ermittlungen sind im Gange. Wie die Behörde weiter vorgehen wird, entzieht sich unserer Kenntnis, und wir können daher weiter nichts zu dem Unfall sagen", berichtet Zwirchmayr.
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