Tees gegen Husten, Schnupfen und Co
ST. MARIENKIRCHEN (medu). Gegen Husten und Schnupfen ist mehr als nur ein Kraut gewachsen. Die Traditionelle Europäische Medizin kennt zahlreiche Kräuter, deren heilende Pflanzenkraft sich in Tees bestens entfaltet. Annemarie Geiselmayr, Naturvermittlerin aus St. Marienkirchen, könnte zur Frage der Wirkung von Fenchel, Anis, Spitzwegerich, Lindenblüten und Thymian nach eigenen Angaben „ein Buch schreiben": Ob sekundäre Pflanzenstoffe, Gerbsäure oder individuelle Inhaltsstoffe einzelner Pflanzen, die Wirkstoffe dieser Pflanzen können Schleim verflüssigen (Anis), fördern den Auswurf desselben (Spitzwegerich, Thymian, Eibisch), beruhigen und heilen entzündete Schleimhaut (Spitzwegerich, Thymian, Salbei) und beruhigen und erwärmen (Lindenblüten). Dazu kommt bei verschiedenen Pflanzen noch die wohltuende Wirkung auf das Verdauungssystem (Fenchel, Anis, Salbei).
Stärkung der Abwehrkräfte
Ein gesundes Verdauungssystem erleichtert die „Verarbeitung“ eindringender Krankheitserreger und deren Vernichtung. Frau Geiselmayr ist von der Erkältung vorbeugenden Kraft der Echinacea überzeugt. Auch empfiehlt sie, zur Stärkung der Abwehrkräfte bereits das ganze Jahr über sogenannte Hausteemischungen anstelle von Erfrischungsgetränken zu sich zu nehmen. Wenn es dann aber doch einmal im Hals kratzt oder sich ein Reizhusten entwickelt, brüht sich die Naturvermittlerin einen Tee aus Spitzwegerich und Thymian. Eibisch, Süßholzwurzel, Anissamen, Ebereschenbeeren, Maggikraut/Liebstöckl, Salbei, Himmelschlüsselblüten, Lungenkraut und Dost sind wohltuend für den Hals und lösen Husten und Schleim. Wenn das Fieber einen eiskalt erwischt, rät die Expertin zu einem Tee aus Mädesüß und Weidenrinden. Letztere enthalten Salicinsäure, einen Wirkstoff, der im Aspirin enthalten ist. Holler- und Lindenblüten unterstützen das Herausschwitzen.
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