Güssing braucht einen neuen Burgherrn
Stiftungsadministrator Bernhard Schimpl legt seine Funktion nach nur knapp über einem Jahr zurück.
Die Stiftung für Burg und Kloster in Güssing bekommt einen neuen Administrator. Bernhard Schimpl wird seine Funktion, die er erst im April 2015 übernommen hat, im Laufe der nächsten Monate zurücklegen.
"Ich habe bald bemerkt, dass die Aufgabe mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als ich aufbringen kann", erklärt Schimpl, der hauptberuflich als Beamter in der Landesregierung in Eisenstadt arbeitet. "Ich müsste zwei, drei Tage pro Woche hier sein, um die Aufgabe ausfüllen zu können." Außerdem decke sich sein vorgelegtes Betriebskonzept von der Führung der Stiftung nicht mit den Vorstellungen des Landes.
Favorit Löffler
Als Favorit für die Nachfolge Schimpls ist der erfahrene Manager Helmut Löffler im Gespräch. Der gebürtige Zahlinger war bis zum Vorjahr Geschäftsführer des Umweltdiensts Burgenland, davor unter anderem bei der Baufirma Hofmann & Maculan und bei der Steigenberger-Hotelgruppe in Bad Tatzmannsdorf tätig.
"Ich habe zum Thema Burgstiftung verschiedene Gespräche geführt. Aber eine Entscheidung ist noch weit weg", so Löffler gegenüber dem Bezirksblatt.
Das bestätigt auch Claudia Priber aus dem Büro von Kulturlandesrat Helmut Bieler. "Was sich ändert, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die Bestellung des Administrators obliegt jedenfalls der Landesamtsdirektion."
Öffentlich-rechtliche Stiftung
Die Burg- und Klosterstiftung Güssing ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung, der Burg, Kloster, Klosterkirche und Gruft gehören. Die Landesregierung bestellt die Administration, die Familie Batthyány entsendet einen Kurator in den Stiftungsrat.
Der Administrator hat die Aufgabe, die Stiftung nach außen zu vertreten. Alle touristischen, wirtschaftlichen oder baulichen Geschäftsbereiche sind in der Führung gebündelt.
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