60 Jahre Zöchling Hainfeld
Am Freitag, den 13. Juni 2014, feierte die Zöchling-Firmengruppe ihr 60-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsfeier am Firmengelände in Hainfeld wurden neben insgesamt 700 Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartnern auch Landesrätin Barbara Schwarz und zahlreiche Lokalpolitiker erwartet.
Zöchling ist eine Erfolgsgeschichte, wie man sie nicht oft findet. Gegründet wurde das Unternehmen 1954 von Johann Zöchling sen. Anfangs mit einem LKW. Mit der wirtschaftlichen Erholung Österreichs entwickelte sich die Firma. 1980 waren es bereits 3 Lastautos. Nach Abschluss der HTL für Fernmeldetechnik tritt Johann Zöchling jun. 1976 in die Firma ein. Vater und Sohn bauen gemeinsam den Betrieb aus. 1990 übernimmt Johann Zöchling jun. schließlich die Geschäftsführung. Die Folgejahre sind sowohl von Wachstum im Bausektor als auch im Entsorgungs- und Recyclinggeschäft gekennzeichnet. Zusätzlich wurde auch in neue Geschäftsfelder wie Landwirtschaft oder KfZ Reparatur und Verkauf investiert. Was vor 60 Jahren mit einem LKW begann, erwirtschaftet heute mit 280 Mitarbeitern im Schnitt über 40 Mio. Euro Jahresumsatz.
Trotz allen Wachstums und der hohen Diversifikation ist die Zöchling Firmengruppe aber ein klassisches Familienunternehmen geblieben. Pater Familias Hans Zöchling jun. lenkt die Gruppe, will sich aber bis 2018 auf die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden zurückziehen und der nächsten Generation die Führung überlassen. Ehefrau Martina ist für den Bürobetrieb und die Bio-Landwirtschaft zuständig, der 1981 geborene Sohn Johannes ist bereits heute operativ für Erdbau und Abbruch verantwortlich und der 1984 geborene Martin leitet Marketing und EDV. Rudolf, der Bruder von Firmenchef Hans Zöchling jun. ist für die Deponien zuständig.
Hans Zöchling jun. genießt nicht nur den Ruf eines erfolgreichen Geschäftsmannes, der trotz allen Erfolgs nie eine gewisse Bodenständigkeit verloren hat. Er gilt auch als Umweltpionier, unter anderem weil er 2010 in Mistelbach die erste stationäre Entmetallisierungsanlage Österreichs errichtet hat. Dort werden die Eisen- und Nichteisenmetalle in einem ausgeklügelten Verfahren mit Hilfe von Sieb-, Magnet- und Wirbelstromabscheidern aus dem Abfall gewonnen. Gießereisande enthalten bis zu 4% Baurestmassen bis zu 5% und Schlacken und Aschen aus Müllverbrennungsanlagen bis zu 9% Metalle. Nicht nur für die Umwelt wichtig, sondern Dank steigender Rohstoffpreise ein lukratives Geschäft. Jüngster Coup ist die Expansion nach Tschechien. Im Juli wird die Zöchling-Firmengruppe in der Nähe von Prag mit einer mobilen Entmetallisierungsanlage alte Mülldeponien aufarbeiten.
Weiters gehören zur Zöchling Gruppe: Bio Landwirtschaft Gut Landsthal in Hainfeld, Firma MTW-Winter ein Schlosserbetrieb in Böheimkirchen, Toyota Vorreiter in Hainfeld und Firma Albrechtsberger Landschaftsgestaltung u. Baumaschinen Verleih in Wien.
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