Nachwuchssportler stellen sich vor: Gabrijela Dimitraskovic

Foto: Taekwondo Center Schwaz
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Name: Gabrijela Dimitraskovic
Alter: 16
Wohnort: Jenbach
Sport: Taekwondo
Verein: Taekwondo Center Schwaz

Seit wann betreibst du Taekwondo?
Vor acht Jahren habe ich damit angefangen. In der Schule wurden Flyer ausgeteilt und nach dem Schnuppern hat es mir gut gefallen, sodass ich dabei blieb.

Was macht für dich Taekwondo aus, was gefällt dir an dem Sport?
Es ist ein Sport wo man körperlich und geistig fit sein muss. Es ist ein Schnelligkeits- und Ausdauersport.
Natürlich gefallen mir die Kämpfe und die Erfolge, die mich motivieren.

Hast du nie Angst vor einem Wettkampf und wie bereitest du dich, außer dem Training, auf diesen vor?
Nein, die habe ich nicht. Taekwondo ist, obwohl das viele glauben, gar nicht so gefährlich. Es gibt fast nie Verletzungen. Denn bei den Wettkämpfen treffen austrainierte Sportler aufeinander und die Reflexe lernt man sehr schnell.
Ich fokussiere und konzentriere mich auf das Turnier. Den letzten Motivationsschub hole ich mir, indem ich hervorrufe auf was ich alles bei den Vorbereitungen verzichten musste.

Ich habe gehört, dass du sehr viel trainierst. Hast du das immer schon gemacht und wie lässt sich das mit der Schule vereinbaren?
Stimmt, bis zu siebenmal die Woche. In dieser Intensität betreibe ich es seit 2012. Ich gehe auf die Sport-Handelsschule in Innsbruck für Leistungssportler und die sind sehr entgegenkommend.

Ist das überhaupt noch gesund?

Die Trainingseinheiten sind alle abgestimmt. Reines Taekwondotraining mache ich nur dreimal die Woche. Der Rest besteht aus Ausdauer- und Krafttraining mit verschieden Schwerpunkten.
Nach den Wettkämpfen habe ich immer Regenerationsphasen.

Wann waren deine ersten Wettkämpfe und was waren deine größten Erfolge bisher?
Meinen ersten Wettkampf bestritt ich 2008. Mein größter Erfolg war bei den Serbien Open 2013. Da kämpfte ich mein erstes Jahr bei den Junioren und gewann sofort. 2014 stieg ich in die offene Seniorenklasse ein und holte als jüngste Österreicherin überhaupt, bei einem Weltranglistenturnier, die Bronzemedaille nach Österreich.
Toll war auch die Qualifikation zur Jugend-Weltmeisterschaft 2014.

Wie viele Wettkämpfe bestreitest du im Monat und wie lange dauert so einer?

Einen im Monat. Ein Wettkampf dauert dreimal zwei Minuten. Ein Turnier dauert meistens einen Tag bei dem man mehrere Wettkämpfe ausübt, wenn es gut läuft.

Gibt es in Tirol größere Taekwondo-Veranstaltungen?
Es werden jedes Jahr in Innsbruck die Austrian Open ausgetragen. Das ist das größte Turnier in Europa an dem ca. 1800 Sportler teilnehmen.

Wie sind deine Pläne für die Zukunft?
Aus sportlicher Sicht möchte ich mich 2015 für die Europameisterschaft 2016 in der Seniorenklasse qualifizieren.
Primer ist es 2015 wichtig in der offenen Seniorenklasse Fuß zu fassen und schnell in die Top-Ten zu kommen, damit ich bei den wichtigen Turnieren fix aufgestellt bin. Zurzeit stehe ich im Welt-Ranking auf Platz 120.
2020 wäre auch die nächste Olympiade und die Chancen stehen recht gut, dass ich dort mit dabei bin.
Was ich nach der Schule machen werde, weiß ich noch nicht. Eine Option wäre sicher die Polizei, wobei diese den Hauptaugenmerk nicht auf den Sport richten, oder das Bundesheer.

Dieser Sport birgt auch einen finanzielle Belastung. Wie geht sich das alles aus?
Viel übernimmt der Verein und das INNFITNESS, in dem ich trainiere und durch Hannes Danler einen super Trainer habe. Dank der Unterstützung meiner Elter und Sponsoren wie unter anderem Datacol, kann ich den Sport so professionell ausüben.
Wobei 2015 wird für mich sehr entscheidend. Denn es gibt neue Förderrichtlinien von der Sporthilfe die sich nach den Ergebnissen im Weltrang richten und da geht es sehr wohl um einige 100 Euro.

Kann Taekwondo jeder ausüben?
Im Grunde ja. Er ist sehr vielfältig. Man kann ihn als Wettkampf – Gegner oder - Formläufer ausüben. Sowie zur Selbstverteidigung als auch Gesundheitssport. In unserem Verein haben wir Mitglieder zwischen vier und 60 Jahren.

Also ist der Nachwuchs gesichert?
Für die nächste Generation in jedem Fall.

Das Interview führte Erwin Hofbauer.

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