Historisches zum Singeslerlauf

Foto: Foto: Rimml

Bereits in den Jahren 1909 bis 1912 wurden „wilde Fasnachten“ in Arzl abgehalten. Dabei gingen in den Abendstunden verkleidete Arzler als Hexen, Karrner und Bettler von Haus zu Haus. An bestimmten Plätzen im Dorfzentrum wurden Tänze aufgeführt. 1913 wurde dann die erste Fasnacht durchgeführt und dazu ein Hexen- und ein Karrnerwagen gebaut. Schon damals war eine Laberagruppe dabei. Dass damals Roller und Scheller mitgelaufen wären, daran können sich die alten Arzler nicht erinnern.

Dafür aber an Maskenträger, die an den Schultern und an einem auf dem Kopf getragenen Holzgestell so genannte „Singesenglocken“ befestigt hatten. Bei diesem Holzgestell handelte es sich um Nachahmungen jenes Aufputzes, der Kühen beim Almabtrieb und bei Marktfahrten angelegt wurde.

Die „Singesler“ sind somit einzigartige Masken, finden sich bei keinen anderen Fasnachten und symbolisieren analog zu den andernorts bekannten Rollern und Schellern den ewigen Kampf des Winters gegen den Frühling, den Kampf der Kargheit gegen die Fülle des Lebens. Unterstützt werden die „Singesler“ dabei von den „Burgstallzurfern“, welche auch eine unikate Maske der Arzler Fasnacht darstellen, sowie den Bären.

Im Jahre 1957 wurde der erste Fasnachtsverein gegründet und die Fasnacht erstmals organisiert durchgeführt. Weitere Fasnachten fanden in den Jahren 1961 und 1965 statt. Anschließend gab es eine Unterbrechung bis zum Jahre 1981. Seit damals findet in Arzl das „Singeslerlaufen“ – die Arzler Fasnacht - in regelmäßigen Abständen statt. So wie heuer, wo die Arzler schon seit vielen Monaten wieder ihrer Fasnacht entgegenfiebern.

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