Magdalena Hörmann ist gestorben

Foto: Richter

Betroffen vom Ableben der profilierten Kunsthistorikerin und langjährigen Mitarbeiterin des Landes Tirol zeigt sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader: „Mit dem Tod von Magdalena Hörmann verliert Tirol eine bedeutende Förderin der Kunst und Kultur. Über 35 Jahre lang stand sie im Dienst des Landes Tirol und gehörte mit Paul Flora, Oswald Oberhuber und Wilfried Kirschl zum Gründungskuratorium der Galerie im Taxispalais, deren stets innovatives Programm sie bis 1997 leitete.“
Von 1965 bis 1998 war Magdalena Hörmann Herausgeberin der Kulturberichte des Landes Tirol, Rezensentin der Tagespresse und immer wieder Autorin in der Kulturzeitschrift das fenster. „In all diesen Jahren war sie auch verantwortlich für die Kunstankäufe des Landes Tirol, welche sie ebenso als wichtiges Instrument der Künstlerförderung sah, als auch zum Aufbau einer tatsächlich gehaltvollen und repräsentativen Kunstsammlung des Landes Tirol nutzte“, betont LRin Palfrader.
„Was die bildende Kunst in Tirol in jenen Jahrzehnten ausmachte, war wesentlich vom Sachverstand und vom Engagement von Magdalena Hörmann geprägt. Neben der bildenden Kunst galt ihre Aufmerksamkeit und ihr Interesse vor allem der Denkmalpflege. Das baukulturelle Erbe Tirols hatte in Magdalena Hörmann eine engagierte Anwältin.“ Für ihre Verdienste wurde sie mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol bedacht.

Vielseitige Forscherin und kritische Autorin

Magdalena Hörmann, geboren 1935 in Innsbruck, studierte in Innsbruck und Wien Kunstgeschichte und promovierte sub auspiciis praesidentis. Nach weiteren kunstgeschichtlichen Studien in Rom widmete sie sich Zeit ihres Lebens einem breiten Forschungsfeld, das vom Kunsthandwerk der Renaissance über die Medienkunst der Gegenwart und die historische Bauforschung bin hin zur Malerei der klassischen Moderne reichte.
„Zahlreiche Publikationen zeugen vom stets wachen Interesse der Forscherin und von einem Selbstverständnis als Autorin, mit dem sie sich in einer kritischen Verantwortung gegenüber der Gegenwart immer auch als Teil der Geschichte Tirols begriff“, sagt LR Palfrader und spricht den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.

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