Kletter-Weltcup war Überraschungskiste

Mina Markovic übernahm mit ihrem Sieg in Imst die Führung im Gesamtweltcup. | Foto: Peter Leitner
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Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab`s in Imst Podestplätze für die Österreicher.

IMST (pele). Auch wenn`s am Finaltag wie aus Kübeln regnete: der Kletter-Weltcup in Imst war am Wochenende einmal mehr ein absoluter Höhepunkt im Sportgeschehen der Gurgltalmetropole. Und der geizte auch nicht mit einigen saftigen Überraschungen.

Bei den Herren kletterte im Finale der mit 32 Jahren routinierteste Teilnehmer, Romain Desgranges aus Frankreich, eine der schwierigsten Stellen anders als die gesamte Konkurrenz – sparte dort Zeit und Kraft. Auf der äußerst schwierigen Route kam er auf 57+, legte eine Marke vor, an der die Konkurrenz reihenweise scheiterte.

Jakob Schubert Zweiter

Der letzte in der Wand war Halbfinalsieger Jakob Schubert aus Innsbruck. Er wollte erstmals in Imst gewinnen, doch für Desgranges reichte es diesmal auch für ihn nicht. „Am Ende haben eineinhalb Züge gefehlt. Ich bin mit meinem Auftritt aber super zufrieden. Ich habe alles aus mir herausgeholt“, freute sich Schubert dennoch über seinen bereits dritten zweiten Platz in Imst. Für den Franzosen war es im „hohen“ Alter hingegen der erste Weltcupsieg überhaupt.

Bei den Damen lief es zunächst für zwei Lokalmatadorinnen nicht nach Wunsch. Die gesundheitlich angeschlagene Imsterin Katharina Posch (Platz 14) scheiterte ebenso im Halbfinale wie Magdalena Röck (Platz 24) aus Landeck. Sie waren damit aber in prominenter Gesellschaft. Denn auch die überragende Kletterin der Vorsaison, Jain Kim aus Korea, musste ihre Klettertasche frühzeitig packen.

Die große Überraschung bei den Damen: die erst 16-jährige Slowenin Janja Garnbret! Sie nimmt noch gar nicht an allen Weltcup-Bewerben teil, wird von den Betreuern kontinuierlich an die Weltspitze herangeführt. Und nachdem sie schon im Halbfinale als einzige Top geklettert war, hätte es im Finale auch fast schon zum ersten Weltcupsieg gereicht. Mit 54+ blieb sie nur knapp hinter ihrer deutlich routinierteren Landsfrau Mina Markovic (28), die auf 55 kletterte und damit auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm

Christine Schranz im Finale

Österreichs Farben hielt bei den Damen zu allererst die Niederösterreicherin Jessica Pilz hoch. Die 18-Jährige zeigte eine fulminante Leistung und belegte in der Endabrechnung den dritten Rang. Beste Oberländerin: Christine Schranz aus Zams auf Rang sieben. „Leider war ich im Finale übermotiviert und bin an einer an sich harmlosen Stelle viel zu früh aus der Wand geflogen“, bilanzierte sie nachher dennoch zufrieden.

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