Imsterberger Melkalm - Venet zum zweiten Mal ausgezeichnet

IMSTERBERG. Bereits im Jahr 2011 wurde die Melkalm Venet beim Almbauerntag mit dem vierten Platz ausgezeichnet. Die Melkalmen werden nach unterschiedlichsten Kriterien, wie Almmilchqualität, niedrigstem Zellgehalt und niedrigster Keimzahl bewertet. Von den 1000 Gemeinschaftsalmen in Tirol werden jährlich die besten fünf Almen ausgezeichnet.
Die Venetalm schaffte dies heuer bereits zum zweiten Mal. "Dieser Erfolg ist letztlich Josef Wöber, Almpächter von 2010-13, zu verdanken. Er war es, der strengere Auftriebsrichtlinien forderte", ist Almmeister Erich Vögele überzeugt.

So wurden in den ersten Tagen Zellmessungen, sowie bakteriologische Michuntersuchungen auf Eutergesundheit durchgeführt. Um jederzeit Zellmessungen durchführen zu können, wurde sogar ein neues Zellmessgerät zugekauft. Diese Umstellung brachte aber auch manchen Widerstand seitens der Bauern mit sich. "Es ist vorgekommen, dass der ein oder andere Viehauftreiber seine Milchkuh wegen zu hohem Zellgehalt wieder von der Alm nehmen musste. In solchen Situationen ist es ganz wichtig, dass der Almmeister voll hinter dem Hirten steht, nur so kann beste Almmilchqualität erzeugt werden", sagt Vögele.

Mit Hanspeter Eiter und seiner Familie aus Zaunhof kam 2014 ein neuer Hirte und Almpächter auf die Venetalm. Eiter war vorher noch nie auf einer Melkalm, daher war Milchqualität und Michhygiene für ihn Neuland. Er hat die Alm mit seinem Team bestens geführt und so gelang der Melkalm Venet auch heuer beim Almbauerntag am 15. November in Strass i.Z. wieder die Auszeichnung. In der Kategorie Gemeinschaftsalmen konnte sich die Venetalm durch beste Almmilchqualität gegen 1.000 Gemeinschaftsalmen behaupten und sich den dritten Platz holen.

"Ein großes Lob gilt an dieser Stelle dem Almteam für die hervorragende Leitung. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Hanspeter Eiter, der selbst kein Milchbauer ist sondern einen Mutterkuhbetrieb mit ca. 20 Tieren führt. Es ist zu hoffen, dass er und sein Team auch die nächsten Jahre die Venetalm so gut und erfolgreich weiterführen werden", bedankt sich Vögele abschließend.