Stephansplatz: Zweiter Lift ist nicht in Sicht
Eine große Hürde für Menschen mit Gehbehinderung oder Kinderwagen im Herzen der Stadt bleibt.
INNERE STADT. (tba). Der 1. Bezirk mag, was Barrierefreiheit betrifft, ziemlich fortgeschritten sein. Viele, die ihn besuchen wollen, müssen aber zuerst einmal durch ein Nadelöhr: Die U-Bahn-Station Stephansplatz mit täglich 220.000 Fahrgästen hat nämlich nur einen einzigen Lift.
Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwägen müssen dadurch oft erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen, Aktivisten haben bereits vor Längerem eine Petition für einen zweiten Lift gestartet.
"Umsetzung unmöglich"
Die Wiener Linien erteilen dem Anliegen nun eine Absage: "Wir prüfen seit längerer Zeit den Einbau eines zweiten Lifts, leider haben wir bislang keine umsetzbare Variante gefunden", erklärt Sprecher Answer Lang. Grund sei das Bebauungsverbot am Stephansplatz. Alternativ müssten monatelang Fluchtwege gesperrt werden.
Die Hoffnung, der zweite Lift werde mit der für 2016 geplanten Oberflächensanierung des Platzes kommen, scheint also unbegründet.
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