Wenn die Augen älter werden

Informierten: Leiter der Augenheilkunde und Optometrie Nikolaos Bechrakis, MINI MED Programmdirektorin Aniketa Seelos-Prock und Moderator Dieter zur Nedden
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Mit fast mehr Besuchern im Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik Innsbruck als beim Medizinstudium startete MINI MED vergangenen Dienstag ins neue Semester. Unter der Moderation von Dieter zur Nedden informierte dabei der Direktor der Augenheilkunde und Optometrie Nikolaos Bechrakis über neueste Erkenntnisse von Augenerkrankungen im fortschreitenden Alter.
"Grauer und Grüner Star sowie altersbedingte Makuladegenerationen sind Volkskrankheiten und werden aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft zunehmend zum Problem", so Bechrakis. Dabei ist im Gegensatz zu Grauem eine Diagnose von Grünem Star oft schwierig, da Betroffene selbst die Krankheit nicht erkennen können. Aufschluss können einzig Augendruckmessung, Gesichtsfeld- sowie eine Sehnervuntersuchung geben. Da eine Früherkennung essentiell für die Erfolgschancen der Behandlung ist, sollte man sich ab dem fünfzigsten Lebensjahr einer solchen Untersuchung unterziehen.

Grauer Star (Katarakt)
Der Graue Star ist eine Erkrankung der Linse und führt dazu, dass man Gegenstände in der Nähe nicht mehr scharf sehen kann. Konkret bedeutet dies, dass die Funktion der Fokussierung des Lichtes auf die Netzhaut, eine Störung aufweist. Die Linse wird bräunlicher und man sieht insgesamt verschwommener. Zudem wird die Farbsinnerkennung gestört und man sieht Kontraste nicht mehr trennscharf. Heute kann Grauen Star sehr gut durch eine Operation behandelt werden, bei der die Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt wird.

Grüner Star (Glaukom)
Beim Grünen Star sieht man wie durch eine Röhre, da durch erhöhten Augendruck die Raumorientierung gestört wird. Bei zu hohen Augendruck kompensiert das Gehirn die fehlenden Ränder durch Erinnerungen, weshalb es für Betroffene unmöglich ist, die Krankheit zu bemerken. Um den Augendruck zu senken, erfolgt eine Behandlung entweder medikamentös oder mithilfe einer Operation. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung ist jedoch die Früherkennung durch eine Untersuchung in der Augenklinik.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
AMD ist eine Störung der Netzhaut und bildet das Gegenteil des Grünen Stars, d.h. man erkennt alles rundherum, nur die Mitte wirkt verzerrt oder gräulich. Dadurch entsteht für Betroffene ein hoher Leidensdruck, da man beispielsweise Preise im Supermarkt nicht mehr erkennen kann und so häufig auf fremde Hilfe angewiesen ist. Während bei der feuchten Form dieser Krankheit eine Behandlung durch beispielsweise Laser, Medikamente oder Operation möglich ist, kann die trockene Form nur eingedämmt, jedoch nicht behandelt werden.

Am Ende des Vortrags konnten sich erneut zwei Besucher über Tages-Skipässe der Axamer Lizum freuen, welche nach dem Vortrag verlost wurden.

Mehr Infos sowie Kontaktinformationen finden Sie auf der Website der Augenklinik Innsbruck: http://augenklinik.uki.at/page.cfm?vpath=index

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