Wege zum Frieden
Einen bunter Reigen von interkulturellen Darbietungen gab es am 1. Juni im Rahmen des 7. Festes der Begegnung in Jenbach. Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften beteten ein gemeinsames Mittagsgebet.
„Es ist jetzt 100 Jahre her - was haben die Leute gelernt? Es ist noch immer Krieg!“, das ist das Fazit, das Yvette aus Ruanda aus dem Besuch der Ausstellung „Das Antlitz des 1. Weltkrieges“ im Jenbacher Museum zog. Sie war eine von neun JenbacherInnen, die im Rahmen des Erzählcafés auf dem Fest über ihre Eindrücke sprachen. Seit 9 Jahren lebt sie in Jenbach, ist verheiratet und hat einen Sohn, aber sie trägt einen schweren Rucksack mit sich: „90 % ihrer Familienmitglieder“ verlor sie seit 1994 im Krieg in Ruanda.
Wie zum Frieden kommen?
Ihr Gedanken zum Weg zum Frieden? Nicht nur in die Vergangenheit sehen, denn die Menschen haben offensichtlich „nichts gelernt“! Das nachdenklich stimmende Erzählcafé, die Begrüßung durch die Soziallandesrätin Dr. Christine Baur und den Bürgermeister Dietmar Wallner sowie das Interreligiöse Mittagsgebet, das inmitten des Friedens-Labyrinthes mit einem Erinnerungsfoto endete – sie waren eingebettet in viele interkulturelle Programmpunkte mit Spiel, Tanz, Gesang, Musik und Folklore.
Friede schmeckt!
Für das leibliche Wohl sorgten verschiedene Einrichtungen, die den Gaumen mit internationalen Köstlichkeiten und Kuchen verwöhnten. Friede könnte so schön sein…
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