Hochwasserschutz in Kirchberg stand kurz vor dem Aus
Flutschutz in Kirchberg stand knapp vor dem Stopp. Das Land hatte keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung.
KIRCHBERG (red). Viele Kirchberger Bürger erinnern sich noch mit Schrecken an den vergangenen Mai im Jahr 2014, als die Pielach nach tagelangem Regen unaufhaltsam über die Ufer trat und Striche der Ortschaft verwüstete. Damals Grund für viele, die Einwände von Gegnern bezüglich eines Hochwasserschutzes nicht weiter hinnehmen zu wollen. Die junge Kirchbergerin Nina Gansch rief damals eine Petition ins Leben, bei der 1.516 Stimmen gesammelt wurden.
Langer Leidensweg
"Diese Unterschriftenliste überreichten wir den zuständigen Instanzen, Stephan Pernkopf und Erwin Pröll, und hofften damals auf eine positive Rückmeldung", schildert Anton Gonaus, Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg die vergangenen Geschehnisse.
"Vom Problem bis hin zur rechtlichen Lösung war es ein langer, arger Weg", so Gonaus.
Anfang August 2014 kam dann der Zuschlag vom Land. Das Aufatmen in der Gemeinde war dementsprechend groß.
Geldhahn zugedreht
Nun machten Gerüchte die Runde, dass das Land das Projekt stoppen müsse, da es die derzeitige wirtschaftliche Lage verlange. Bürgermeister Gonaus bestätigte den Rückschlag: "Ja, das stimmt, wir bekamen vom Land eine Absage. Gerechtfertigt wurde das Ganze mit der momentan schlechten wirtschaftlichen Lage. Daraufhin wandte ich mich an Landeshauptmann Erwin Pröll und Hofrat Ludwig Lutz, denn das war ein Keulenschlag für uns. Haben wir als Gemeinde bis dato bereits 500.000 Euro in Vorbereitungsarbeiten investiert." Nach dem Rückschlag gibt es aber wieder Hoffnung, denn laut Gonaus wurde seitens des Landes verlautbart, dass die finanziellen Mittel freigegeben wurden. "Es geht also so weiter wie bisher. Unser Zeitplan ist gültig und die Fertigstellung mit 2019/2020 anberaumt. Wir beginnen Ende August/Anfang September mit weiteren Arbeiten", gibt Gonaus erleichtert bekannt.
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