"Wohnen mit Service" in Vorderstoder
Gemeinde und Bürger arbeiten in Vorderstoder gemeinsam an einem Projekt für ein neues Pflegemodell.
(wey). In Vorderstoder kümmert man sich nicht nur um die jüngsten Gemeindebürger, sondern denkt auch an die ältere Generation. Ein innovatives Projekt ist derzeit in Arbeit: Geplant ist eine Pflegeeinrichtung für Menschen, die noch zu fit fürs Heim sind, aber daheim nicht mehr optimal versorgt werden können. Ob ein bestehendes Gebäude adaptiert oder ein neues gebaut wird, ist noch offen. Fest steht, dass in Zukunft pflegebedürftige Bürger im Ort betreut werden sollen, in einem einzigartigen Zusammenspiel von professionellen Pflegediensten, Angehörigen und freiwilligen Helfern. "Die Gemeinden Steinbach am Ziehberg und Schiedlberg arbeiten zeitgleich mit uns an der Umsetzung dieses Konzepts. Bislang gibt es in Österreich noch nichts Vergleichbares", so Bürgermeister Gerhard Lindbichler. Er erklärt, wie das Modell ausschauen soll:
"Wir denken an Mietwohnungen für sieben bis zehn Personen, die so günstig sind, dass sie auch für Mindestrentner leistbar sind. Diese Wohneinheiten könnten auch als Startwohnungen für Junge genützt werden, falls es die Auslastung zulässt." Für die Bewohner soll es gemeinsame Einrichtungen wie Sitz- und Wohnbereiche geben. Tagsüber ist eine geschulte Pflegekraft anwesend, auch die mobilen Pflegedienste, die Angehörigen sowie engagierte Einheimische werden mit einbezogen. "Das Wohnkonzept wird in Abstimmung mit dem Sozialhilfeverband, Pflegeanbietern, Wohnbauträger, Modellgemeinden und Experten entwickelt", ergänzt Lindbichler. Projektpartner sind die Leaderregionen Traunviertler Alpenvorland und Nationalpark Kalkalpen sowie SPES in Schlierbach. Läuft alles nach Plan, könnte das Pflegemodell bis spätestens 2018 umgesetzt werden.
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