Update: Flüchtlingsheim in Reifnitz geplant

Unternehmer Winfried Stark will in Reifnitz ein Flüchtlingsheim bauen: geplanter Baustart September | Foto: Presseteam Austria
  • Unternehmer Winfried Stark will in Reifnitz ein Flüchtlingsheim bauen: geplanter Baustart September
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MARIA WÖRTH (emp). Wie gestern, Montag abends, bekannt wurde, plant Unternehmer Winfried Stark, Bruder des ehemaligen FPÖ-Bürgermeisters Adolf Stark in Maria Wörth, ein Flüchtlingsheim im Ortszentrum von Reifnitz mit einem Integrationsbüro, Gebetsraum und einem eigenen Veranstaltungsraum.

Platz für 115 Flüchtlinge

"Dabei handelt es sich um ein bereits rechtmäßig baugenehmigtes Wohnheim", teilt Stark mit. Dieses soll Platz für rund 110 bis 115 Menschen bieten.
Laut Stark seien alle nötigen Genehmigungen bereits vorhanden. "Ich kann anfangen zu bauen und Menschen dort unterbringen", betont Stark gegenüber der WOCHE. Und weiter: "Der Baubeginn könnte im September 2015 erfolgen."

Verwendungszweck muss geklärt werden

Die Genehmigungen, die Stark erhalten hat, beziehen sich auf das ursprünglich geplante Pflege- und Seniorenwohnheim. "Genau dafür ist die Verwendung auch gedacht. Jegliche andere Pläne müssen durch neuen Bescheide seitens der Gemeinde genehmigt werden bzw. müssten vorhandene Bescheide abgeändert werden", sagt Bürgermeister Markus Perdacher. Er habe von Starks Vorhaben per Brief an die Gemeinde am Freitag erfahren, den Brief selbst aber erst gestern, Montag, gesehen.
Als oberste Baubehörde spricht sich Perdacher "gegen die neue Verwendung als Flüchtlingsheim" aus. "Das Gebäude ist direkt im Ortskern gegenüber der Feuerwehr geplant", so Perdacher. Er sei bemüht, "auch in der Gemeinde Maria Wörth Flüchtlinge aufzunehmen, jedoch nicht in dieser Größenordnung wie angedacht."

Update: Kritik der FPÖ

Per Aussendung zweifelt Birgit Zemasch, FPÖ-Bezirksgeschäftsführerin in Klagenfurt Land und Gemeinde-Vorstandsmitglied in Maria Wörth, heute, Mittwoch, "in der gegenständlichen Debatte die Begründung der Asylheimbefürworter" an, "es würde sich um eine humanitäre Pflicht handeln." Vielmehr ginge es "hierbei um wirtschaftliche Interessen".
„Ein Asylheim mit ca. 50 bis 110 Asylwerbern würde ein lukratives Einkommen bedeuten und die Frage aufwerfen, ob das Projekt Asylwerber zur Sanierung des einen oder anderen Unternehmen erforderlich sei“, so Zemasch.

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