Umstrukturierung bei der Zveza-Bank

Die Zentrale der Zveza-Bank in Klagenfurt: Das Geldinstitut befindet sich derzeit in einem Umstrukturierungsprozess.
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KLAGENFURT. Die Zveza Bank steht vor einer Umstrukturierung. Dem Geldinstitut wurde von der Finanzmarktaufsicht eine höhere Eigenkapitalquote vorgeschrieben. Die Bank hat mit Hilfe des freiwilligen Sicherungssystems der Raiffeisen Bankengruppe Österreich den Weg einer umfassenden Restrukturierung und strategischen Neuausrichtung eingeschlagen. Die sieben Posojilnica-Banken sollen mit der Zveza Bank 2016 zu einer Regionalbank zusammengefasst werden. Die Zweigstelle in Ljubljana wird geschlossen.

Gesunde Regionalbank

Die Zveza-Bank hat, wie auch andere österreichische Banken, aufgrund der Wirtschaftsentwicklung in einigen Ländern Südosteuropas ein herausforderndes Wirtschaftsjahr 2014 hinter sich. Bei einer Bilanzsumme von 339 Millionen Euro führte dies zu einem Verlust von 11,8 Millionen Euro. " Ursache war das Süd-Ost-Geschäft", sagt Direktor Kristijan Schellander und weiter: "Die Finanzmarktaufsicht hat uns 2015 eine höhere Eigenkapitalquote vorgeschrieben. Diese können wir durch eine Umstrukturierung und mit der Unterstützung der Raiffeisengruppe erreichen." Die Zveza soll nach der Umstrukturierung und dem Zusammenschluss mit den Posojilnica-Banken zu einer starken Regionalbank werden. "Wir werden so zu einem Institut mit einer Bilanzsumme von rund 650 Millionen Euro", erklärt Schellander. Durch die Umstrukturierung wird auch das Berichtswesen vereinfacht. "Wir sind dann keine Landesbank mehr und werden uns an einem Zentralinstitut aus der Raiffeisengruppe anschließen", sagt Schellander.

Komplette Neuausrichtung

Die Zveza-Bank möchte sich nun verstärkt auf den heimischen Markt konzentrieren. "Im Zuge der Umstrukturierung wird es eine Neuausrichtung geben. Wir wollen in Kärnten wachsen und uns verstärkt auf Klein- und Mittelbetriebe konzentrieren", erklärt der Direktor. Trotz der Schließung der Niederlassung in Ljubljana möchte man den Markt in Slowenien weiter bearbeiten.

Älteste Bank ihrer Art in Österreich

Die Zveza-Bank ist der Landesverband der slowenischen Kredit- und Warengenossenschaften im zweisprachigen Gebiet Kärnten. Zu dem Landesverband gehören die sieben Posojilnica-Banken. In der Zveza Bank sind derzeit 50 Personen beschäftigt. Die erste Posojilnica-Bank wurde 1872 in St. Jakob im Rosental gegründet und ist das älteste genossenschaftliche Kreditinstitut in Österreich. Sie ist in den österreichischen Raiffeisenverband eingebunden. Im Geschäftsjahr 2014 bilanzierte die Zveza mit 339 Millionen Euro und musste einen Verlust von 12 Millionen Euro verbuchen. Das Kreditvolumen der Bank beträgt – bei einem Einlagenvolumen von 184 Millionen Euro – 163 Millionen Euro.

Die Zentrale der Zveza-Bank in Klagenfurt: Das Geldinstitut befindet sich derzeit in einem Umstrukturierungsprozess.
Direktor Kristijan Schellander
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