Falschparken wird teurer im Bezirk Krems
Die Strafen für zu langes Parken in Kurzparkzonen des Bezirkes wurden um 25 Prozent angehoben.
KREMS (don)Alfred Scheichl löst ein Parkticket . Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Wenn man zum Auto zurückkommt dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist. Seit erstem Juli ist die Überrachung sogar noch etwas "böser" als bislang – denn die Strafen für manche Verkehrsdelikte wurden drastisch angehoben. So kostet zu langes Parken nun 25 statt 20 Euro, – eine Erhöhung um satte 25 Prozent. (Siehe zur Sache). Wir haben uns im Bezirk Krems umgehört, wie viele Parksheriffs im Einsatz sind, ob neue Kurzparkzonen geplant sind und wie viel Geld die Gemeinden jährlich mit den Falschparkern verdienen.
In den Städten, Gföhl und Mautern gibt es gebührenfreie Kurzparkzonen. Die Parkuhren werden von Polizeibeamten überprüft und bei Überschreitungen wird ein Strafmandat ausgestellt.
"Kurzparkzonen gibt es in der Gföhler Innenstadt rund um den Hauptplatz. Beim neuen Parkplatz in der Feldgasse ist ein Teil Kurzparkzone und zwei Drittel stehen für Langzeitparker zur Verfügung", weiß Petra Aschauer von der Gemeinde Gföhl. Sie ergänzt: "Einige Stellplätze mit Kurzparkzone gibt es auch am Leopold Figl Parkplatz. In Gföhl setzen wir auf ein einheitliches System mit einer Parkdauer von 120 Minuten mit einer Ausnahme, nämlich direkt vor dem Spar sind es 60 Minuten."
Amtsleiter Emmerich Gattringer von Mautern sagt, dass die Einnahmen vom Falschparken in Mautern sich nicht aufregend für die Gemeindekasse auswirken. "Kurzparkzonen gibt es nur vor dem Rathaus, der Römerhalle und schräg gegenüber der ehemaligen Post", so Gattringer.
In der Tourismusstadt Langenlois kontrollieren Park-Sheriffs der Firma Securop die Kurzparkzonen. "Über das Jahr gesehen, decken die Einnahmen ungefähr die Kosten für die Park-Kontrolleure und liegt bei ungefähr 10.000 Euro." Die Securop-Mitarbeiter kontrollieren die Parkzeit. Wird diese überschritten hinterlegen sie einen Erlagschein in der Höhe von 20 Euro. In der Innenstadt von Langenlois, der Zone 1, gilt für die Kurzparkzonen eine Parkdauer von 1,5 Stunden. Die Kurzparkzone gilt von 7-17 Uhr. "Wir haben kürzlich beschlossen, dass wir in den Einfahrtsbereich in die Zone 1 die Bodenmarkierungen erneuern, damit die Autofahrer es nicht übersehen", erklärt Stadtrat Stephan Nastl, zuständig für den Straßenbau.
In allen Städten des Bezirks herrschte noch Unwissenheit über die Anhebung der Strafen.
In der Stadt Krems wird zwischen der gebührenpflichtigen Blauen Zone (Kurzparkzone) direkt und um die Altstadt und der gebührenpflichtigen Grünen Zone (Dauerparkplätze), die vom Stadtpark bis zur Franz Dorrekstraße geht, unterschieden. Ein Großteil von Stein ist gebührenfreie Kuzparkzone. Genaue Informationen über alle Zonen finden Interessierte unter www.krems.gv.at.
Verkehrsstadtrat Alfred Scheichl weiß, dass zwischen fünf und sieben Park-Sheriffs in der Stadt unterwegs sind, um die Fahrzeuge zu kontrollieren. "Wir haben eine Privatfirma angestellt. Dabei geben wir die Richtlinien vor, die Strafen gehen an die Behörde", so der Stadtrat.
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