Gedenkveranstaltung für die vor 20 Jahren Ermordeten von Srebrenica
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- hochgeladen von Hubert Berger
Weiß gilt bei den Moslems als Farbe der Einheit aller Farben und der Göttlichkeit, aber auch als die Farbe des Todes. Weiße Oberbekleidung bei dutzenden Teilnehmern dominierte aus diesem Grund auch die Gedenkveranstaltung des bosnischen Kulturvereins Dzemat zum zwanzigsten Jahrestages des Massakers von Srebrenica am 11. Juli in Kufstein.
„Die Trauer und der Schmerz über den Verlust meines Mannes, Vaters, Schwiegervaters und Cousins wird niemals in meinem Leben vergehen. Geschweige den, dass ich vergessen kann was damals geschah!“ meint die 51 jährige Teilnehmerin des Gedenkens Fikreta Fazlic aus Kufstein.
Am 11. Juli 1995 nahmen serbischen Truppen die ostbosnische Stadt Srebrenica, obwohl sie zur UNO- Schutzzone erklärt worden war ein. In den Tagen darauf wurden von den Angehörigen der Armee der Republika Srpska, der Polizei und serbischer Pararmilitärs trotz Anwesenheit von Blauhelmsoldaten 8372 muslimische Männer und Burschen brutal ermordet. Dieser Völkermord zog sich über mehrere Tage hin und verteilte sich auf eine Vielzahl von Tatorten in der Nähe von Srebrenica. Die Täter vergruben Tausende Leichen in Massengräbern. Mehrfache Umbettungen in den darauf folgenden Wochen sollten die Taten verschleiern. Dieses Massaker gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
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