40.000 Euro für Tiroler Kinderkrebshilfe

KUFSTEIN (nos). Zu einem Drittel aus Firmen- und Privatspenden, einem Drittel aus Charity-Veranstaltungen wie dem Fußball-Benefiz im vergangenen Sommer, und einem Drittel aus den Einnahmen beim Kufsteiner Weihnachtsmarkt setzt sich der imposante Betrg zusammen, den der Päsident des Fördervereins, Josef Wegscheider, an die Obfrau der Kinder-Krebs-Hilfe für Tirol & Vorarlberg, Ursula Mattersberger, überreichen konnte.

Im Rahmen der Scheckübergabe in der Festungsstadt informierte die Obfrau auch über die aktuelle Situation: "Zur Zeit gibt es jährlich etwa 55 neu erkrankte Kinder, die an der Klinik Innsbruck behandelt werden. Die Tendenz ist leider steigend." Mit den Spenden versucht die Kinder-Krebs-Hilfe für Tirol & Vorarlberg Familien finanziell zu unterstützen, damit die Kinder zu Hause betreut werden können. Oft muss sich dafür ein Elternteil aus dem Arbeitsleben zurückziehen, was eine starke budgetäre Belastung für viele ist. Zudem startet die Kinderkrebshilfe immer wieder Projekte an der onkologischen Station, die oft nicht über die TILAK finanziert werden können, später aber teilweise übernommen werden.
Mattersberger ist seit 27 Jahren als Lehrerin an der Kinderstation der Onkologie in der Klinik Innsbruck tätig, gestaltet und koordiniert Unterricht für rund 25 Kinder pro Jahr vom Kindergrten- bis Mittelschulalter. Sind die jungen Patienten gerade nicht in der Klinik, sondern in häuslicher Betreuung, finanziert das Land Tirol den Heim- und Hausunterricht. "Sonst verlieren die Kinder im schlimmsten Fall zwei Schuljahre", erklärt die Vereinsobfrau.
Fördervereinspräsident Josef Wegscheider ist besonders erfreut über die hohe Hilfs- und Spendenbereitschaft im Unterland: "Wir haben rund 35 bis 40 Personen in Kufstein, Kitzbühel, Schwaz und Bayern, die uns rund um die Uhr unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar."

2017 feiert die Kinder-Krebs-Hilfe für Tirol & Vorarlberg ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum. Es soll eine kleine Ausstellung von Bildern geben, die die jungen Patienten während ihrer Klinikaufenthalte gemalt haben. Von einer größeren Gala oder Feier will Mattersberger Abstand nehmen: "Das Geld das wir sammeln soll den Familien zu Gute kommen."