Unterinntaler Jagdtage

Sabine Gwirl, kann Kindern und Jugendlichen auf kompetente und liebenswerte Art die Jagd begreifbar machen.
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  • Sabine Gwirl, kann Kindern und Jugendlichen auf kompetente und liebenswerte Art die Jagd begreifbar machen.
  • hochgeladen von Hubert Berger

„Waidmannsheil“ lautete 3 Tage lang die Devise bei den Unterinntaler Jagdtagen im Stadtsaal Kufstein und im Hotel Andreas Hofer. Abwechslungsreich war das Programm vom 20. bis 22. März welches u.a. Wald- und Wildpädagogik für Kinder, Musik und Gesang beim jagdkulturellen Abend, sowie die gesetzlich vorgeschriebene öffentliche Pflichttrophäenschau bot.

An die 1.600 Jäger und Jägerinnen sind in 120 Revieren auf 970 Quadratkilometer im Bezirk Kufstein im Waidwerk tätig. Ihr Jagdjahr umfasst den Zeitraum vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Zum Abschluss dieses Zeitraumes ist eine jährliche Pflichttrophäenschau gesetzlich vorgeschrieben. Dabei werden die aus den zurückliegenden 12 Monaten erlegten Schalenwildtrophäen mit einem Bewertungsschlüssel vermessen, bepunktet und danach öffentlich ausgestellt. Die behördlich vorgegebene Abschussquote wurde im Bezirk Kufstein im vergangenen Jahr nicht erfüllt. An die ca. 84% vom Soll können vorgewiesen werden. Bezirksjägermeister Michael Lamprecht sieht folgende Gründe dafür: „Teilweise sind die Anträge der Jägerschaft zu hoch. Ein anderer Grund ist der vermehrte Tourismus, welcher das Wild nicht mehr so sichtbar macht.“
Die passionierte Jägerin Sabine Gwirl ist für die Öffentlichkeitsarbeit des Tiroler Jägerverbandes (TJV) im Bezirk Kufstein zuständig. Seit 2006 trägt sie das tirolweite Projekt „Jägerin in der Schule“ an den Pflichtschulen im Bezirk Kufstein mit. In diesem Sinne wurde von ihr ein Seminarraum im Hotel Andreas Hofer mit Tierpräparaten, Tannenbäumchen und Jagdutensilien zu einem „Wald- und Wildschauraum“ umfunktioniert. Schüler der „Freien Waldorfschule Kufstein“ nutzten dieses Angebot und ließen sich von der engagierten Waidfrau, mit großen Augen und reger Mitarbeit die Welt der Jagd, des Wildes und des Waldes erklären. „Viele Kinder können leider mit der Natur nicht mehr viel anfangen. Sie kennen sich zwar mit ihrem Handy und dem PC aus. Aber das Verständnis für Wald und Wild fehlt ihnen, hier versuchen wir ein wenig entgegenzuwirken.“ meint Sabine Gwirl.
Ob hauptsächlich „Jägerlatein“ in einem bis auf den letzten Platz besetzten Stadtsaal beim jagdkulturellen Abend unter dem Motto „Jagarisch gsunga, gspüt und gredt“ am 21. März gesprochen wurde, konnte nicht verifiziert werden. Sehr wohl aber konnte man eine großartige Stimmung bei den anwesenden Damen und Herren im „grünen Rock“ feststellen. Diese war der musikalischen Gestaltung durch die „Inntaler“, der „Kathrein Musig“ ,den „Perlseer Dirndln“, den „Schlaitner Sängern“, der „Wildschönauer Jagdhornbläser“ und der Moderation von Joch Weißbacher zu verdanken.
Ihren Abschluss fand diese dreitägige Präsentation der „Unterländer Jagerei“ am Vormittag des Sonntags. Landesjägermeister Anton Larcher beendigte mit seinem Jahresbericht und darauffolgenden Ehrungen an verdiente Mitglieder des Bezirkes mit viel „Waidmannsdank“ die diesjährigen Unterinntaler Jagdtage.

Wo: Stadtsaal, Kufstein auf Karte anzeigen
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