Mietpreise in Kärnten durch gemeinnützigen Wohnbau am günstigsten

SPÖ setzt sich für leistbare Mieten ein | Foto: pixabay

Laut einer Aussendung von immowelt.at beträgt der Quadratmeterpreis in Wien oder Salzburg durchschnittlich 14 Euro. In Villach sind es gerade mal 8,70 Euro und 9,40 Euro in Klagenfurt. „Im schönsten Bundesland Österreichs sind die Mieten am günstigsten“, so SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser.

Handlungsbedarf besteht weiter

„Dieses günstige Angebot für Mieter in Kärnten kommt dadurch zustande, dass die Preise sich durch das große Angebot am gemeinnützigen Sektor selbst regulieren“, sagt Seiser. Im gemeinnützigen Wohnbau Kärntens belauft sich der Mietpreis auf 6,20 Euro pro Quadratmeter. „Es ist erfreulich, dass die Mieten in Kärnten so günstig sind. Trotzdem besteht weiter Handlungsbedarf und die SPÖ wird weiter alles tun, um die Mieten für Menschen leistbar zu gestalten“, sagt Seiser.

Neues Wohnbauförderungsgesetz

Die SPÖ will mit der Erarbeitung eines neuen Wohnbauförderungsgesetzes die Mieter noch weiter entlasten. Eckpunkte des neuen Gesetzes:
- gleichmäßige Mietzinsbelastung über die gesamte Nutzungsdauer,
- Förderung durch Sanierungskreditmittel
- Eigenmittelersatzdarlehen (auch für Nachmieter im geförderten Wohnbereich)
- ein auf gesellschaftliche Veränderungen resultierendes Fördermodell zur Altbestandsanierung

Noch in dieser Legislaturperiode soll das neue Gesetz in Kraft treten. Es soll nicht nur finanzielle Erleichterungen für die Mieter bringen, sondern auch dem Bürokratieabbau dienen und die Bauwirtschaft im Land ankurbeln.

Kritik von Team Stronach

Das Team Stronach verlangt, dass im Gesetz mit einer Ungerechtigkeit aufgeräumt wird: „Durch die aktuell noch bestehende Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung gibt es derzeit quasi eine zusätzliche Förderung durch einen Nachlass von 25 %. Das bedeutet, dass nur der, der es sich leisten kann, begünstigt zurückzahlen kann. Unter dieser Regelung leiden all jene, die sich das nicht leisten können und die volle Summe zurückzahlen müssen“, so Isabella Theuermann.

Zweckbindung der Wohnbauförderungsbeiträge

„Es ist absolut unverständlich, warum sich die Koalitionspartner auf Bundesebene erneut gegen diese wichtige Zweckbindung ausgesprochen haben“, so Landesrat Gerhard Köfer. Laut ihm droht in den nächsten Jahren eine Versickerung von Wohnbaumitteln un Budgetlöchern. „Das werden wir nicht akzeptieren. Die Zweckbindung muss her, die Hürden für die Wohnbauförderung gesenkt und die Treffsicherheit gesteigert werden“, so Köfer.

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