Sanierung: 1.600 Löcher für die neue U4

Mit diesem Bohrer werden nacheinander zwei Meter lange Metallrohre in die Wand getrieben - sieben Stück, bis das Loch 14 Meter lang ist. | Foto: Arnold Burghardt
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  • Mit diesem Bohrer werden nacheinander zwei Meter lange Metallrohre in die Wand getrieben - sieben Stück, bis das Loch 14 Meter lang ist.
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MARGARETEN. Dass auf Walter Zemens Schultern eine logistische Herkulesaufgabe lastet sieht man ihm nicht an, wenn er mitten in der Nacht mit Warnweste die Gleise der U4 kurz vor der Station Margaretengürtel entlanggeht. "Um 1 Uhr in der Nacht ist alles entspannt", grinst der Projektkoordinator für die U4-Sanierung, ein Thema, das die Wiener Linien seit dem Frühjahr 2014 und voraussichtlich bis 2024 beschäftigt.

Auf der Baustelle geht es tatsächlich erstaunlich entspannt zu, auch wenn gerade mehrere Gruppen von Männern damit beschäftigt sind, mit riesigen Bohrern 14 Meter lange Löcher in die nach Plänen von Otto Wagner erbaute Stützmauer zu treiben und diese mit flüssigem Zement mit Metallkern zu füllen. "Im Zuge der Sanierung werden wir am Gleisbett eineinhalb Meter in die Tiefe graben. Dadurch könnte die Mauer instabil werden, und diese Verpfählungen verhindern das", sagt NEU4-Ombudsmann Michael Zeman. Ganz geräuschlos geht das naturgemäß nicht; auf den Gleisen muss man schreien, um über den Bohrlärm verstanden zu werden. Und auch wenn der Lärm oben auf der Straße gedämpfter ist, sind Anrainer manchmal genervt. Auf Informationsblättern, die in der Nachbarschaft verteilt werden, ist Zemans Nummer abgedruckt. "Aber viele Beschwerden haben wir eigentlich noch nicht bekommen, die Leute wollen eher Informationen", sagt er.

Jedes Loch ist anders

Neben seiner Tätigkeit als Verbindungsglied zu den Anrainern überwacht Zeman gemeinsam mit Zemen und Vertretern der Abteilung für Grundbau der Stadt Wien die Arbeiten - denn je nach Beschaffenheit der Mauer und dem dahinter liegenden Boden muss verschieden vorgegangen werden. Aktuell geht es um einen Bereich außerhalb der Station Margaretengürtel, der beschädigt, restauriert und mit einem Entwässerungskanal versehen wurde. Wann, ist nicht klar, vielleicht handelt es sich um einen Kriegsschaden. Hier zeigt sich, dass der Informationsfluss zwischen Anrainern und Zeman auch in umgekehrte Richtung funktioniert: "Heute hat mich eine Frau aus diesem Haus angerufen", sagt er und deutet über die Rechte Wienzeile "und mir erzählt, dass hier eine Bombe eingeschlagen hat, als sie klein war. Die Theorie mit dem Kriegsschaden stimmt wohl."

Viele Männer und ein Monitor

Das Kunststück jetzt: Am Entwässerungskanal vorbeibohren, damit sich der nicht auch mit Zement füllt. Zu diesem Zweck wurde eine Kamera in den Kanal eingeführt - rund um den Monitor drängen sich gespannt die Arbeiter und beobachten ein Standbild, das sich - wie gewünscht - nicht verändert. Geschafft, weiter geht's zum nächsten Loch. 1.600 Löcher werden es am Ende sein, wenn sich die Arbeiter ihren Weg von Hütteldorf zum Karlsplatz gebahnt haben. "Im nächsten Monat und auch im Mai werden wir uns sicher noch im Bereich Margaretengürtel bewegen, bis zum Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein", sagt Zeman. Doch richtig los geht es inzwischen woanders: Mit der ersten U-Bahn-Sperre ab 30. April bis 4. September von Hütteldorf bis Hietzing und ab Juli bis Schönbrunn.

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