Von der Skipiste direkt ins Konzert

Foto: arlberg1800/Elias Hassos
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ST. CHRISTOPH (otko). Mit dem Bau der Kunsthalle "arlberg1800" und einem Konzertsaal auf 1.800 Metern Seehöhe in St. Christoph am Arlberg hat sich Initiator Florian Werner einen Traum verwirklicht. Nach nur vier Jahren Vorbereitung und einer nur 10-monatigen Bauzeit wurde vor kurzem der arlberg1800-Konzertsaal mit Steinway-Flügel eröffnet. Das Musikprogramm von arlberg1800 umfasst jährlich rund 160 Konzerte die von Klassik bis hin zu Pop- und lokaler Volks- und Stubenmusik reichen. Mit Chris de Burgh tritt bereits am 21. November 2015 der erste internationale Musikstar auf. Am selben Tag wird auch die Kunsthalle mit der Vernissage der Ausstellung "High Performance" offiziell eingeweiht.

Einmalige Chance genutzt

"Entstanden ist dies alles durch viele Zufälle und solch eine Idee für eine Kunsthalle hätte kein Unternehmensberater gehabt. Der Ursprung lässt sich auf das Jahr 2006 zurückführen, wo ich die Liebe zur Kunst entdeckt habe. Zudem bin ich schon immer gerne in klassische Konzerte gegangen", erklärt Initiator Florian Werner. Seit 2009 setzt sich Werner, der selber malt, intensiv mit Kunst auseinander und hat unter anderem das "Art in Residence Programm" und fünf Jahre lange die Hospiz Galerie in Bregenz gemacht.
"Zuerst kam die Leidenschaft und dann die Strategie. Wir wollten nicht den xten Wellnesstempel bauen. Mit der Kunsthalle haben wir eine Differenzierung geschafft. Im Moment gibt es auf dem Niveau und mit dieser Professionalität nichts Vergleichbares auf der Welt", zeigt sich Werner überzeugt und verweist auf die einzigartige Kombination von Fünf-Sterne-Hotel, Musik und Kunst. Dass Konzerte auch in der Peripherie funktionieren, zeigt Schloss Elmau in Bayern, wo heuer der G7-Gipfel stattfand.

Ganze Region profitiert

Unter dem Namen "arlberg1800 Resort" werden seit Sommer das Arlberg Hospiz und alle Aktivitäten und Schwerpunkte der Betriebe der Familie Werner vermarktet. Insgesamt umfasst die Kunsthalle, die vom Tiroler Architekten Jürgen Kitzmüller geplant wurde und zu zwei Dritteln unterirdisch liegt, 40.000 Kubikmeter umbauten Raum. Finanziert wird das 26 Millionen Euro Projekt durch den Bau von zwei Landhäusern, deren 17 Wohnungen verkauft wurden und die im Rahmen des arlberg1800 Resort weiter vermietet werden. "Ich habe hier 17 Gönner, die mir Geld gegeben haben, damit ich eine Kunsthalle errichte und als Sicherheit bekommen sie eine Suite", erklärt Werner.
Eine weitere Neuerung ist auch die Umstellung auf einen Ganzjahresbetrieb. "Mit der Kunsthalle, die auch für Kongresse und andere Veranstaltungen genutzt werden kann, haben wir eine einmalige Chance genutzt. Der ganze Arlberg wird davon profitieren", zeigt sich Werner überzeugt. Künftig will Initiator Werner mit dem arlberg1800 in der Championsleague des Kulturbereiches spielen.

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