Pletzer Gruppe steigt ein
Privater Betreiber sichert Venet-Betrieb

Landeshauptmann a.D. Günther Platter, KR Anton Pletzer und Friedl Eberl (Pletzer Gruppe) vor dem Venet. | Foto: platzermedia
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  • Landeshauptmann a.D. Günther Platter, KR Anton Pletzer und Friedl Eberl (Pletzer Gruppe) vor dem Venet.
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Es waren lange und schwierige Verhandlungen, doch nun ist die Lösung gelungen. Der Venet in Zams wird großteils privatisiert und modernisiert.
ZAMS/LANDECK (tos). Mit 1. Mai wird die Pletzer Gruppe als 80 Prozent-Mehrheitseigentümer in die Betreibergesellschaft der Venet Bergbahnen einsteigen. Die bisherigen Eigentümer, Gemeinde Zams, Stadtgemeinde Landeck und TVB Tirol West müssen zwar bei der Sanierung der Anlage mitzahlen, tragen aber kein wirtschaftliches Risiko mehr.

"Das Betreiben einer Seilbahn gehört nun mal nicht zu den primären Aufgaben einer Gemeinde. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass wir mit der Pletzer Gruppe einen absoluten Profi als Partner gefunden haben, der unseren Hausberg erhalten und weiter betreiben wird. Wir gewinnen dadurch Freiraum um andere Aufgaben und Projekte anzugehen", zeigt sich der Zammer Bürgermeister, Benedikt Lentsch erleichtert.

10,5 Millionen müssen Zams, Stadt Landeck und TVB für die Sanierung aufbringen. Lentsch betont bei der Sitzung, dass man in den vergangenen zehn Jahren über sieben Millionen in den Betrieb zuzahlen hat müssen. Er und das gesamte Gemeindeparlament von Zams sahen keine wirkliche Alternative zur nunmehrigen Lösung:

"Die einzige Alternative wäre die Schließung und der Rückbau. Auch dafür müssten wir eine große Summe aufbringen, danach wäre unser Hausberg aber für immer verlorgen."

Intensiv in die Verhandlungen eingebunden war Landeshauptmann a.D. Günther Platter. Er habe bereits vor zwei Jahren mit Pletzer Gespräche bezüglich des Venet geführt.

"Anton Pletzer und sein Unternehmen sind ein absoluter Glücksfall für den Venet. Die Zukunft ist zu 100 Prozent gesichert und es ehrt mich, dass ich einen Teil zum Gelinger der nunmehrigen Lösung beitragen habe können", so Platter.

Landecks Bürgermeister Herbert Mayer sieht die nunmehrige Lösung alternativlos: "Ohne Pletzer wäre die Schließung der Venetbahn unumgänglich gewesen."
Die Pletzer Grupppe wurde von Anton Pletzer gegründet, der bereits mit 19 Jahren sein erstes Unternehmen gründete. Heute beschäftigt sich die Gruppe mit Immobilien, Tourismus und Industrie. Pletzer betreibt mehrere Hotels und Resorts in Tirol, Kärnten und Bayern. Außerdem gehören die Bergbahnen Hohe Salve, Pillersee, Sudelfeld, St. Johann und Hahnenkamm (Reutte) zum Unternehmen. In Zams wird das Unternehmen zwischen 15 und 20 Millionen in die Modernisierung der Anlagen und der Neuausrichtung zum Ganzjahresberg investieren.
"Vordringlich ist eine eingehende Bestandsanalyse der Pendelbahn. Hier stehen eine Modernisierung bzw. ein Neubau zur Option. Insgesamt gehen wir jedenfalls von umfassenden Investitionen in den nächsten Jahren aus", erklärte KR Anton Pletzer in einer ersten Stellungnahme.

Landeshauptmann a.D. Günther Platter, KR Anton Pletzer und Friedl Eberl (Pletzer Gruppe) vor dem Venet. | Foto: platzermedia
Der Zammer Bürgermeister Benedikt Lentsch zeigte sich nach der Abstimmung sehr zufrieden. | Foto: Seelos
Landeshautpmann a.D. Günther Platter hatte sich sehr um die Lösung bemüht. | Foto: Seelos
Der Gemeinderat der Stadt Landeck stimmte nach längerer Beratung ebenfalls zu. | Foto: Leitner
Für Bürgermeister Herbert Mayer ist die nunmehrige Lösung alternativlos.  | Foto: Leitner
Manfred Bader, Friedl Eberl (Pletzer Gruppe), Bgm. Benedikt Lentsch, Bgm. Herbert Mayer, KR Anton Pletzer, Alt-LH Günther Platter, Vbgm. Thomas Hittler und TVB Obmann Konrad Geiger.  | Foto: platzermedia
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