Kathrein: Ein großer Erfolg auf Kufen
Die Rodeln vom „Kathrein“ aus Prutz sind bei Wintersportlern heiß begehrt
PRUTZ (otko). Die Rodeln von der Firma Kathrein müssen etwas Besonderes sein. Denn das Prutzer Unternehmen genießt nicht nur einen guten Ruf weit über die Grenzen des Bezirkes hinaus, sondern es vertreibt seine Produkte europaweit.
Im Jahr 1886 entstand die Wagnerei Kathrein. Inzwischen produziert die Familie in der vierten Generation.
Vor rund 25 Jahren setzte der damalige Firmenchef Alois Kathrein auf die ausschließliche Rodelproduktion. Im Jahr 2010 übergab Alois die Führung an seinen Sohn Christoph. Etwa 15.000 Rodeln werden in dem Prutzer Traditionsbetrieb jährlich hergestellt.
In der Firma arbeiten zwischen acht und elf Mitarbeiter, wobei nach wie vor die Familienmitglieder im Betrieb tatkräftig anpacken. Für den Rodelbau verwendet die Firma ausschließlich Eschenholz, das sich für die Produktion perfekt eignet, da es einerseits stabil und andererseits doch elastisch ist. Durch diese Eigenschaften lässt es sich hervorragend zu Kufen biegen.
Viel Know-how und Erfahrung über Generationen stecken insbesondere in der Biegung des Eschenholzes. Die Fertigung einer Rodel dauert ca. ein bis zwei Stunden. „Trotz des Einsatzes von modernen Fertigungsmethoden ist viel Handarbeit und Präzision gefragt“, so Christoph Kathrein.
Inzwischen läuft die Produktion das ganze Jahr und Flexibilität ist unabdingbar, um am Markt bestehen zu können.
Absatz zufriedenstellend
"Der Winter ist heuer spät gekommen, trotzdem ist die Nachfrage okay. Gerade vor Weihnachten war die Schneelage schlecht und das wichtigste Geschäft findet nun mal vor Weihnachten statt", betont Christoph Kathrein. Wenn die Nachfrage konstant bleibt, ist Kathrein trotz allem zufrieden. "Unser Betrieb ist keine Großindustrie, aber unser Produkt ist wertig und viele Leute kaufen eine Rodel mit einem längerfristigen Hintergrund", verweist der Firmenchef bei der Präsentation eines neuen Rodel-Designs.
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