Problemloser Grillgenuss: Tipps der Freiwilligen Feuerwehr Freiling
Grillen birgt etliche Gefahren. Ein paar Tipps der Freiwilligen Feuerwehr für den sicheren Umgang.
OFTERING (nikl). „Die meisten Fehler passieren beim Grillanzünden. In vielen Fällen wird mit Benzin angezündet. Wenn der flüssige Brennstoff vor dem Anzünden auf die Kohle kommt, bildet sich ein Gas-Luftgemisch, das sich extrem schnell ausbreitet und beim Anzünden explodiert. Sollten der Spiritus oder das Benzin auf glühende Kohlen oder Feuer treffen, entsteht eine Stichflamme,“ sagt Sebastian Buschek, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Freiling.
Grillanzünder verwenden
Der Experte empfiehlt, die Grillanzünder – fest oder flüssig – zu verwenden. Auch bei den immer öfter verwendeten Bunsenbrennern sieht Miesbauer ein großes Gefahrenpotenzial: „Diese können, wenn sie zu heiß werden, explodieren.“
Darüber hinaus ist auch von der Benutzung eins Föns zum Anzünden eines Grills abzuraten. Buschek: „Dadurch kann sich die heiße Glut auf der Wiese verteilen und so entzünden.“
Freiwillige Feuerwehr Freiling zeigt die Gefahr auf
Das kann passieren wenn man Benzin als Grillanzünder verwendet:
Hände und das Gesicht in Gefahr
Laut dem Experten verletzten sich viele Hobbygriller durch Explosionen und hohe Stichflammen im Hand- und Gesichtsbereich. Außerdem komme es im Rahmen von Grillpartys auch immer wieder zu Sturz- und Schnittverletzungen.
Kübel Wasser bereithalten
Beim Grillen empfiehlt es sich, immer einen Kübel Wasser oder eine Löschdecke bereitzuhalten sowie den ganzen Grillvorgang zu beaufsichtigen. „Auf keinen Fall versuchen, einen brennenden Griller wegzustellen. Dabei kann sich das heiße Grillgut auf der Wiese etc. verteilen und einen Brand auslösen.“ Nach dem Grillen rät Miesbauer, die Restglut am besten mit Wasser vollständig zu löschen. Die so gelöschte Glut sollte in nicht brennbaren Behältern entsorgt werden.
Mogelpackung Grillkohle
Für den optimalen Grillgenuss ist auch die richtige Wahl der Grillkohle wichtig. Zu dem Thema hat die Arbeiterkammer eine Untersuchung gemacht: Holzkohleprodukte enthalten teils Tropenhölzer. 14.500 Tonnen Holzkohle haben die Österreicher 2015 verheizt. Woher genau, ist schwer nachvollziehbar. Die angegebenen Produzenten füllen in den vielen Fällen nur ab. So fand man in Proben einer Diskonter-Marke Tropenhölzer aus Asien und Afrika. Laut Verpackung stammen diese aus Frankreich.
Den gesamte Inhalt der Untersuchung der Arbeiterkammer zum Thema „Grillkolle“ findet man auf der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://ooe.arbeiterkammer.at/service/testsundpreisvergleiche/tests/Grillkohle_aus_Tropenholz.html">AK-Homepage</a>.
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