Geplantes Flüchtlingsquartier in Leonding vorläufig zurückgestellt
Geplantes Flüchtlingsquartier in Leonding sorgte für viel Aufregung und war umstritten.
LEONDING (red). Das Diakoniewerk, die evangelische Pfarrgemeinde und die Stadt Leonding haben gemeinsam mit dem Land Oberösterreich beschlossen, aufgrund der derzeitigen geopolitischen Situation die Errichtung des in Leonding geplanten Flüchtlingsquartiers aktuell nicht voranzutreiben.
Derzeit kein erhöhter Bedarf
Laut Johann Stroblmair, Geschäftsführer des Diakoniewerks Oberösterreich, ist die Errichtung der Wohncontainer in der derzeitigen Situation „nicht dringend notwendig, da wir die bestehenden Quartiere nutzen und aktuell kein erhöhter Bedarf zum Ausbau besteht. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Land Oberösterreich und reagieren flexibel auf die aktuellen, aber auch zukünftigen Entwicklungen.“
Die evangelische Pfarre Leonding hatte dem Diakoniewerk zu Beginn des Jahres ein Grundstück in der Lehnergutstraße zur Verfügung gestellt. 32 Flüchtlinge sollten in sogenannten GHS-Emergency-Häusern in der Zeit ihres Asylverfahrens untergebracht und begleitet werden. Für Leondings Bürgermeister Walter Brunner ist die Entscheidung in Ordnung. „Da derzeit keine Notwendigkeit besteht, wird das geplante Quartier für Familien auf der Flucht nicht errichtet. Sollte sich die Situation ändern, bleiben aber auf jeden Fall die vereinbarten Bedingungen, dass nur Flüchtlingsfamilien untergebracht werden und der Kindergarten erhalten bleibt, aufrecht“, betont Brunner.
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