Eltern kämpfen um Mengerschule

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Vergangene Woche haben sich die Stadt Linz und das Land Oberösterreich auf die Errichtung einer internationalen Volksschule geeinigt. Derzeit werden vom Verein „Lisa Junior“ 130 Kinder aus 36 Nationen im Alter von fünf bis elf Jahren in einem städtischen Schulgebäude im Aubrunnerweg unterrichtet. Nun soll die VS 40 Mengerschule abgerissen und an ihrer Stelle die internationale Schule „Lisa Junior“ gebaut werden. „Aus vielen Gesprächen mit Managern weiß ich, wie wichtig ein englischsprachiges Bildungsangebot für die Familien von Mitarbeitern internationaler Unternehmen ist. Die Entscheidung zur Lisa Junior ist ein klares Bekenntnis zu einem weiterhin starken Wirtschaftsstandort Linz“, sagt dazu Bürgermeister Klaus Luger. Die Kosten betragen sieben Millionen Euro. Ein Drittel davon stellt die Stadt Linz zur Verfügung. Sie übernimmt auch die Kosten für die laufende Instandhaltung des Gebäudes. Falls es überhaupt so weit kommt, denn gegen den geplanten Bau regt sich großer Widerstand, vor allem von den betroffenen Eltern der Kinder in der Mengerschule. Am Sonntag, nur wenige Tage nach Bekanntwerden des Vorhabens, haben sich 90 Eltern vor der Mengerschule zu einer Krisensitzung versammelt. „Wir haben nichts gegen die Lisa Junior, aber wir sehen nicht ein, dass dafür unsere Kinder umziehen müssen“, sagt Wolfgang Habenschuss, betroffener Vater. Ein Grund für den Standort ist die Tatsache, dass die Mengerschule in den 60er-Jahren nur als Übergangslösung gebaut wurde. „Die Schule ist schon mehrmals von Bausachverständigen untersucht worden, ohne große Beanstandungen. Warum werden um das Geld nicht zwei Schulen saniert, anstatt eine neue zu bauen, wenn sowieso wenig Geld in der Stadtkasse ist? Oder sind öffentliche Schulen weniger wert als private?“, so Habenschuss. Unterstützung erhalten die betroffenen Eltern von der FPÖ und den Grünen. „Die Eltern haben unsere vollste Unterstützung. Bei den öffentlichen Schulen wird aus Kostengründen alles auf das Nötigste reduziert und für eine Privatschule wird so viel Geld ausgegeben. Da verstehe ich die Welt nicht mehr“, sagt Bildungsstadträtin Eva Schobesberger von den Grünen. Ähnlich sieht es FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer. „Im Zweifel hat eine breite Ausbildung möglichst vieler Kinder – auch aus weniger wohlhabendem Haus – für uns Vorrang vor den Einzelinteressen einiger weniger.“

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