Gemischte Reaktionen
Gratis-Straßenbahn am Samstag soll Innenstadt-Frequenz steigern

Schon ab September soll am Samstag die Linzer Straßenbahn zwischen Biegung und Hauptbahnhof probeweise gratis werden. | Foto: City Ring
  • Schon ab September soll am Samstag die Linzer Straßenbahn zwischen Biegung und Hauptbahnhof probeweise gratis werden.
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Am Wochenende ließ Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mit einem Vorschlag aufhorchen: Mit kostenlosen Straßenbahnfahrten am Samstag soll die Besucherfrequenz in der Innenstadt gesteigert werden. Die Reaktionen darauf sind gemischt.

Würde Ihrer Meinung nach die "Gratis-Bim" mehr Frequenz bringen?

LINZ. „Wir wollen unsere Innenstadt strukturell stärken. Unter anderen Maßnahmen soll die Einführung von Gratis-Fahrten mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zur Biegung in der Urfahraner Hauptstraße einen Beitrag zur Belebung des Zentrums leisten", so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) auf Anfrage der BezirksRundSchau nachdem am Wochenende der Vorschlag medial kolportiert wurden. Konkret soll schon im September eine Probephase starten. Nach einer Evaluierung wird die weitere Vorgangsweise für 2025 festgelegt.  Ich hoffe, dass wir hiermit insbesondere Menschen aus dem Umland animieren, nach Linz zu kommen", so Luger weiter. Mit der Linz AG sowie mit dem City Ring befinde man sich bereits in Abstimmungsgesprächen zum Probebetrieb.

Hajart fordert aktuelle Frequenzdaten ein

Positiv überrascht zeigt sich über den Vorschlag zeigt sich Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP): „Bis dato war man beim Thema Innenstadtbelebung vonseiten der SPÖ auf der Bremse unterwegs", so Hajart. Seitens der ÖVP seien in der Vergangenheit bereits zahlreiche Vorschläge zur Frequenzsteigerung vorgebracht worden, die aber "alle abgeblockt oder auf die lange Bank geschoben wurden“ folgt aber umgehend Kritik. Hajart stellt auch die Sinnhaftigkeit der Maßnahme infrage: "Es darf bezweifelt werden, ob diese kostenlose Kurzstreckenfahrt überhaupt eine Frequenz-Erhöhung bringen würde." Eine aktuelle Frequenzmessung ist für ihn für eine "faktenbasierte Vorgangsweise" notwendig. Dennoch habe er bereits erste Schritte gesetzt: Als Aufsichtsratsvorsitzender der Linz Linien habe ich die Prüfung aller Varianten vor allem hinsichtlich der Kosten in Auftrag gegeben. Etwa eine Gratisfahrt an Samstagen im gesamten Stadtgebiet oder eine kostenlose Nutzung an Freitagen und Samstagen in der einkaufsstarken Weihnachtszeit", so Hajart.

FPÖ will Maßnahme auf gesamtes Stadtgebiet ausdehnen

Der FPÖ hingegen geht Lugers Vorschlag nicht weit genug. „Wir müssen Innenstadtbelebung weiter denken. Der aktuelle Vorschlag schließt praktisch komplett den Linzer Süden und Norden aus", so FPÖ-Stadtrat Michael Raml. Er würde den "Free Ride Samstag" auf das gesamte Straßenbahnnetz innerhalb der Stadtgrenzen ausdehnen. Zudem weist er darauf hin, dass seine Partei diesen Vorschlag bereits vor zehn Jahren eingebracht habe: "Wir Freiheitliche haben eine ähnliche Idee bereits vor zehn Jahren im Gemeinderat beantragt, scheiterten aber an der Blockade der SPÖ. Gut, dass die Bürgermeisterpartei den Ernst der Lage in der Innenstadt erkennt und einlenkt", merkt Raml an.

Grüne: Uni-Standort in Post City könnte Frequenz bringen

Die Linzer Grünen sehen in der Verlegung des IT:U (Digital-Uni)-Standortes, etwa in die Post City, eine Chance auf eine Belebung der Innenstadt. „Wenn wir wollen, dass vor allem mehr junge Menschen in der Innenstadt unterwegs sind, muss jetzt ernsthaft über eine Ansiedelung der IT:U, von Kooperationsbetrieben und auch einer Außenstelle der JKU in der Post City nachgedacht werden", so Grünen-Gemeinderat Bernhard Seeber. Dieser Vorschlag wäre laut den Grünen eine "Win-Win-Situation" im Gegensatz zu den Plänen für eine Ansiedelung der neuen Universität "auf der grünen Wiese am Stadtrand" und im Linzer Grüngürtel.

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